Bezirk Gmünd freut sich über zwei Priesterweihen

- Die drei St. Pöltner Priesterseminaristen Thomas Kuziora, Franz Dangl und Christoph Weiss mit Regens (Leiter des Priesterseminars) Weihbischof Anton Leichtfried.
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BEZIRK. Die drei St. Pöltner Priesterseminaristen Thomas Kuziora, Franz Dangl und Christoph Weiss werden am 29. Juni im St. Pöltner Dom durch Bischof Klaus Küng zu Priestern geweiht. Am 8. August folgt der Göttweiger Pater Benjamin Schweighofer.
Dangl und Kuziora haben starke Wurzeln im Bezirk Gmünd. Sie laden zur Priesterweihe in den St. Pöltner Dom und zur Feier der Primiz. Außerdem bitten sie um das Gebet der Bevölkerung.
Süssenbacher Franz Dangl wird am 29. Juni zum Priester geweiht
Süssenbach freut sich auf den 29. Juni: Dann wird Franz Dangl um 14:30 Uhr im St. Pöltner Dom von Bischof Klaus Küng zum Priester geweiht. Dangl scherzt: „Wer Licht in die Welt bringen will, wird Elektriker oder Priester.“ Der Spätberufene (Jahrgang 1957) war vorher Installateur in verschiedenen Ländern und dann in Schrems. Er verdiente gut, Erfüllung sei das aber auch nicht gewesen. Viel war der Süssenbacher auf Wallfahrten unterwegs, wobei er allerdings kein spezielles Berufungserlebnis hatte. Ergreifen waren für ihn aber beispielsweise die Lichterprozessionen in Lourdes oder praktizierte Glaubensleben in Fatima. Meist bekam er einen Hinweis oder Impuls von anderen Menschen zum Thema Berufung. Er merkte mit der Zeit, dass ihm der Glaube immer wichtiger wurde und er arbeitete immer intensiver in der Pfarre mit. Seine eigene Religion lernte er im Umgang mit Flüchtlingen aus dem Jugoslawien-Krieg immer besser kennen. Als praktizierender Katholik erlebte er auch viel Kirchenkritik und sich damit besser auseinandersetzen zu können, empfand er, mehr Wissen zu benötigen. Dazu startete er einen dreijährigen theologischen Fernkurs. Dangl ist überzeugt: „Gott führt uns, er lässt in uns Sehnsüchte wachsen und stellt uns auch Herausforderungen entgegen.“ Dann wurde er auch angesprochen: „Warum fängst Du nicht mit dem Studium an und wirst Priester?“ Darüber hat er im Gebet viel nachgedacht und mit Priester darüber gesprochen. 2003 fiel dieser Entschluss, zuerst brauchte er noch die Studienberechtigungsprüfung. Während des Studiums begann auch seine pastorale Ausbildung in der Pfarre Steinakirchen am Forst, im Vorjahr empfing er die Diakonenweihe. Dangl: „ Ich möchte alle Leser ermutigen, mich bei dieser Aufgabe zu unterstützen und um geistliche Berufe zu beten. Wer Licht in die Welt bringen will, wird Elektriker, oder wie ich, auch Priester.“
Franz Dangl wurde 1957 in Süßenbach in der Gemeinde Kirchberg am Walde im Bezirk Gmünd geboren. Er erlernte den Beruf des Elektroinstallateurs, den er bis 2003 ausübte. Nach dem Vorbereitungslehrgang zur Studienberechtigung und dem einjährigen Propädeutikum in Horn trat Dangl im Oktober 2005 in das Priesterseminar ein und studierte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten. Das Theologiestudium schloss er im Jänner 2013 mit dem Magisterium ab. Seit März ist Dangl Praktikant in der Pfarre Steinakirchen am Forst im Bezirk Scheibbs. Nach dem Diakonatsjahr wird Franz Dangl voraussichtlich 2014 zum Priester geweiht.
Primiz: Süßenbach, 6. Juli, 10 Uhr, Prediger: Bischofsvikar Gerhard Reitzinger
Nachprimiz: Steinakirchen/Forst, 27. Juli, 8 und 10 Uhr, Prediger: Pfarrer Johann Lagler
Schremser Thomas Kuziora empfängt auch die Priesterweihe
Thomas Kuziora, der aus dem polnischen Breslau stammt, lebt jetzt in Schrems und wird gemeinsam mit Dangl zum Priester geweiht. Sein Weg zum Priestertum führte zuerst durch Sein Familienhaus, „in dem ich in einer christlichen Atmosphäre aufgewachsen bin. Die dadurch vermittelten Werte und der gute Kontakt zur Heimatpfarre, in der ich verschiedenste Aufgaben hatte, erweckte in mir eine Liebe zur Kirche und zu ihrem Dienst in der Welt.“ Diese Erfahrungen und die Bereitschaft des Dieners für Gott hätten sehr viele Spuren in seinem Leben und Berufung hinterlassen, „die mein ganzes Leben total geprägt haben und weiterhin prägen werden“, so der 1987 geborene Priesteramtskandidat.
Thomas (Tomasz) Kuziora wurde 1987 in Breslau in Polen geboren. Nach dem Besuch des katholischen Lyzeums in Breslau und einem Deutschkurs an der Universität Wien trat Kuziora 2008 in das Priesterseminar der Diözese St. Pölten ein. Von 2008 bis 2013 studierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten und arbeitet seit seinem Magisterium in Theologie als Religionslehrer in Schrems. Dort ist er jetzt auch als Diakon in der Pfarrseelsorge tätig.
Heimatprimiz: 5. Juli in Breslau
Nachprimiz: 12. Juli, 18 Uhr, Langegg im Waldviertel und am 13. Juli, 9:30 Uhr in Schrems


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