EHEC-Gemüse im Waldviertel
In Heidenreichstein waren es Gurken, in Zwettl Gurken & Paradeiser
Schlangengurken aus einer mit EHEC-Keimen belasteten Charge sind auch in das Heidenreichsteiner Bio-Geschäft D‘ Greisslerei gelangt, sieben davon wurden verkauft.
HEIDENREICHSTEIN (eju). In Österreich hatte 33 Biohändler von einem deutschen Großhändler Gemüse der betroffenen spanischen Produzenten bezogen.
In Niederösterreich waren drei Händler betroffen, zwei davon aus dem Waldviertel, nämlich das Heidenreichsteiner Bio-Geschäft D‘Greisslerei und der Bio-Markt „Unter‘m Hollerbusch“ der Sonnentor Kräuterhandels GmbH. in Zwettl.
Wie der ORF auf seiner Internetseite verlautbarte, hatte der Heidenreichsteiner Betrieb etwa sieben Stück Schlangengurken der betroffenen Charge verkauft, aber inzwischen alle betroffenen Gurken aus dem Sortiment genommen.
In Zwettl waren Schlangengurken und Tomaten im Handel gewesen, hier dürften allerdings weniger an den Verbraucher gelangt sein, Sonnentor spricht von einer Tasse eventuell kontaminierter Tomaten, der Rest wurde, wie auch schon in Heidenreichstein, aus dem Handel genommen. Von Erkrankungen war zu Redaktionsschluss noch nichts bekannt.
EHEC-Facts
EHEC (Enterohämorrhagische Escherichia coli) sind bestimmte Stämme des Darmbakteriums. Bei Menschen kann eine Infektion mit dem EHEC-Keim eine gefährliche blutige Durchfallerkrankung auslösen. Seit Mitte Mai 2011 wurden in Deutschland vermehrt Fälle gemeldet, mittlerweile sind dort bereits zehn Menschen daran gestorben.
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