LBS Schrems
Gedenken an die Opfer der Shoah
Steinmetz-Lehrlinge gestalteten eine Sitzbank für die jüdische Gedenkstätte in Wien.
SCHREMS. In der Zeit des Nationalsozialistischen Regimes wurden jüdische Kinder, Frauen und Männer in Österreich verfolgt, verhöhnt, aus Schulen verbannt und aus ihren Häusern und Wohnungen vertrieben. Sie wurden aus ihren Berufen verdrängt, von all ihren Verdienstquellen entlassen, ihres Hab und Guts beraubt - und ermordet. Mit der Gedenkstätte im Ostarrichipark in Wien wird diesen 65.000 Österreichern ihre Namen und die menschliche Würde zurückgegeben.
"Niemals vergessen"
In der Landesberufsschule (LBS) Schrems erfolgte mit den Lehrlingen die Aufarbeitung dieses historischen Ereignisses in einer Online-Videokonferenz mit Vertretern des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, der Bundesimmobiliengesellschaft, sowie dem Bundeskanzleramt. Fächerübergreifend wurde von den Steinmetz-Lehrlingen eine Sitzbank für die Gedenkstätte entworfen und erarbeitet. Die Lehrlinge des Lehrberufs Bankkauffrau/-mann erstellten die Projektdokumentation, Fotoserien und Videos. Im September wird die feierliche Übergabe der Sitzbank in Wien erfolgen.
Direktorin Karin Preißl-Stubner bedankte sich bei den Lehrlingen für das große Engagement. "Niemals vergessen - unserer Jugend diese Zeit des Nationalsozialismus in Erinnerung halten, dass solche Gräueltaten keinen Platz in der Gesellschaft finden" ist für Preißl-Stubner ein sehr wichtiger Aspekt, der im Unterrichtsgegenstand Politische Bildung erarbeitet werden sollte.
Auch vom ORF NÖ wurde der Einsatz der Lehrlinge gewürdigt und ein Sendebeitrag für "Niederösterreich heute" produziert.
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