Baureportage
Generalsanierung des Schremser Schulkomplexes abgeschlossen

- Zubau beim großen Turnsaal bei der Volksschule mit Garderoben, Außengeräteraum, Turngeräteraum und externem Zugang.
- Foto: Stadtgemeinde Schrems
- hochgeladen von Katrin Pilz
Nach drei intensiven Jahren ist die umfassende Sanierung des Schremser Schulkomplexes abgeschlossen.
SCHREMS. Im Mai 2022 war Baustart für die Sanierung des Schulkomplexes Schrems in drei Jahresetappen. Begonnen wurde mit der Errichtung eines Zubaus zur Volksschule, mit dem ein zeitgemäßes Lehrerzimmer für die Pädagogen geschaffen und gleichzeitig der Mangel an Klassenräumen kompensiert wurde. Auch ein neuer Müllraum wurde errichtet.
Im Juni startete die Errichtung eines Zubaus zum großen Turnsaal für Garderoben inklusive Sanitäranlagen und Nebenräume. Weiters beinhaltet der Zubau einen Außengeräteraum und den neuen Turngeräteraum.
Etappe 2023
Im Februar startete der Umbau des großen Turnsaals und des Verbindungstraktes. Es wurden ein zeitgemäßer, barrierefreier Verbindungsgang zwischen den Volksschul-Klassen im Nordwesttrakt und den Funktionsräumen der Volksschule und Mittelschulklassen im Nordosttrakt, sowie ein barrierefreier Zugang zu den beiden Turnsälen hergestellt. Für den kleinen Turnsaal wurden Garderoben inklusive Nassräume geschaffen.
Im Sommer und Herbst erfolgte die Generalsanierung der Klassen und Gänge im Nordtrakt. Die Maßnahmen bei der Volksschule umfassten die Generalsanierung mit neuer Wand, Boden und Decke, die Neuherstellung der Elektroinstallationen und den Einbau neuer Wasser- und Abwasserstränge. Bei den Funktionsräumen gab es eine Fast-Generalsanierung wie in den Volksschul-Klassen, mit Ausnahme von Heizung und der PVC-Böden, die in Bestand blieben.
Für die Barrierefreiheit wurden ein Treppenlift vom 1. ins 2. Obergeschoß eingebaut und vier Rampen im Innen- und Außenbereich hergestellt. Auch wurden neue Geländer in vier Treppenhäusern angebracht. Des Weiteren gab es zahlreiche Maßnahmen hinsichtlich Brandschutz.
Etappe 2024
Im Jänner 2024 begann die Generalsanierung des Südtraktes (ausgenommen Heizung und Böden). Damit einher ging die Absiedlung der Mittelschule und der Nachmittagsbetreuung in den Nordtrakt und in Containerklassen von Jänner bis August.
Bezüglich Barrierefreiheit wurden ein Aufzug und zwei Treppenlifte eingebaut sowie eine Rampe im Eingangsbereich geschaffen. Wie im Nordtrakt gab es auch hier Ertüchtigungen für den Brandschutz. Zudem erfolgte der Umbau der Nebenräume des Turnsaals.
Ungeplante zusätzliche Arbeiten
Die Gesamtkosten für die Schulsanierung von im Jahr 2020 prognostizierten 2,7 Millionen Euro haben sich auf 5,9 Millionen gesteigert. Dies ist einerseits auf den deutlichen Baukostenanstieg seit 2020 zurückzuführen und andererseits auf größere, ungeplante zusätzliche Arbeiten wegen baulicher Mängel.
Es war eine Deckensanierung der schadhaften Stahlbetonrippendecken im Nordtrakt auf rund 2.000 Quadratmetern notwendig. 4.200 Quadratmeter abgehängte Decke mussten neu hergestellt werden. Im Zuge dessen wurde auch die Elektroinstallation erneuert.
Im Außenbereich musste die gesamte Kanalanlage neu hergestellt werden, bei der bestehenden war eine Sanierung nicht mehr wirtschaftlich. Auch waren eine teilweise De- und Wiedermontage der Decke im Hallenbad aufgrund der Arbeiten an den Abwassersträngen, Übersiedlungen und Absiedelungen wegen der wesentlich aufwändigeren Sanierungsarbeiten und damit auch die Errichtung von drei Containerklassen, sowie brandschutztechnische Ertüchtigung der Decken im Südtrakt hin zu den darüberliegenden Dachböden auf rund 700 Quadratmetern erforderlich.
Ganz besondere Herausforderungen
Hauptthemen bei der Sanierung des weitläufigen Schulkomplexes waren, den Raumfehlbestand zu beseitigen, eine Struktur hineinzubringen, adäquate Arbeitsplätze für die Pädagogen zu schaffen und Barrierefreiheit herzustellen. Eine farbliche Codierung der verschiedenen Bereiche sorgt für bessere Orientierung. Wesentlich war auch das Thema Brandschutz, über das ganze Gebäude wurde ein Brandschutzkonzept gelegt.
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