Beschlagnahmte Huskys
Hilfe auf dem Weg in ein neues Zuhause
Sämtliche Hunde wurden diese Woche aus einer Husky-Zucht im Bezirk Gmünd beschlagnahmt (wir berichteten). Da das zuständige Tierheim Krems nicht alle Hunde hätte unterbringen können, wurden sie auf mehrere Tierheime verteilt, wo sie nun aufgepäppelt werden.
BEZIRK GMÜND/NÖ. Das Tierheim Bruck etwa hat vier Husky-Hündinnen in seine Obhut genommen. Den Hunden geht es den Umständen entsprechend gut, sie brauchen noch Zeit, um anzukommen und alles zu verarbeiten, wie Obfrau Anna Zwettler erzählt. "Menschen gegenüber zeigen sich die Hündinnen prinzipiell freundlich, sie sind jedoch sehr erregt und sehr laut, wenn sie Menschen sehen. Sie sind dünn und haben sehr großen Hunger", so Zwettler.
Die Hündinnen werden jetzt auf Infektionskrankheiten getestet und demnächst dem Tierarzt vorgestellt. Da es sich um eine Beschlagnahmung handelt, bleiben die Huskys 60 Tage in der Obhut des Tierheims, bis für sie nach einem neuen Zuhause gesucht werden darf. "In solchen Fällen entscheiden die Behörden, welche Fristen einzuhalten sind und wie wir weiter verfahren dürfen", erklärt die Obfrau.
Allgemein sei die Beschlagnahmung dieser Hunde für alle Tierheime, die Huskys bei sich aufgenommen haben, eine große Herausforderung betreffend Ressourcen, Kapazitäten und finanzielle Mittel. "Im Tierheim Bruck versuchen wir unser Bestes, die Hunde aufzupäppeln, medizinisch zu versorgen und ihnen auf ihrem Weg in ein neues Zuhause zu helfen. Dabei sind wir, mehr denn je, auf Spenden und Unterstützung angewiesen", so Zwettler.
Das Tierschutzhaus Wiener Neustadt hat zwei Huskys aufgenommen. "Den Hunden geht es gut, einer hat eine Ohrenentzündung, die in Behandlung ist", erzählt Leiterin Jacqueline Zoubek. Auch für die beiden Hunde wird später ein schönes, artgerechtes Zuhause gesucht.
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