Neuzugang
"Lotti" zieht im Unterwasserreich ein
![Lotti übersiedelte vom Tierheim Freistadt nach Schrems. | Foto: Tamara Binder](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/05/22/5/39911285_L.jpg?1716443347)
- Lotti übersiedelte vom Tierheim Freistadt nach Schrems.
- Foto: Tamara Binder
- hochgeladen von Katrin Pilz
Das Unterwasserreich in Schrems freut sich über Zuwachs - es ist wieder ein junges Fischotter-Findelkind eingezogen.
SCHREMS. Tolle Neuigkeiten gibt es aus dem Unterwasserreich: Vor kurzem hat hier ein verwaistes Fischotterjunges namens Lotti ein neues Zuhause gefunden. Die eurasische Fischotterfähe ist erst zirka sechs Monate alt, was in Fischotterjahren umgerechnet einem Kleinkind entspricht.
Von der Großstadt ins Waldviertel
Lotti kommt ursprünglich aus Oberösterreich, genauer gesagt aus Linz. Sie lebte im Großstadtdschungel mit dem Muttertier in der Traun. Tragischerweise dürfte der Mutter etwas zugestoßen sein und die kleine Lotti wurde im Jänner verwaist, stark unternährt und mit Zecken übersät auf einer Straße gefunden und vor dem sicheren Tod gerettet.
Im Tierheim in Freistadt wurde sie hingebungsvoll von "Ziehmutter" Tamara Binder aufgepäppelt. Im Tierheim hat Lotti auch ihren Namen erhalten, welcher zufälligerweise hervorragend zu Otto, dem jungen Ottermännchen, passt, der ebenfalls als Findelkind vor zwei Jahren ins Unterwasserreich kam.
![Lotti in ihrem neuen Zuhause im Unterwasserreich. | Foto: Thomas Kainz](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/05/22/2/39911282_L.jpg?1716385925)
- Lotti in ihrem neuen Zuhause im Unterwasserreich.
- Foto: Thomas Kainz
- hochgeladen von Katrin Pilz
Warum aber musste Lotti überhaupt gerettet werden?
"Fischotter sind semiaquatische Lebewesen und haben einen sehr speziellen Lebensstil. Um für das Leben gewappnet zu sein, bedarf es viel mütterlicher Fürsorge. Natürlich müssen Otterbabys gestillt werden, aber auch einfach erscheinende Dinge wie das Schwimmen und Tauchen bis hin zu, wie man welche Beutetiere am besten erwischt, müssen erst erlernt werden",
wird seitens des Unterwasserreiches erklärt. Um diese Fähigkeiten und noch mehr zu perfektionieren, sind die Jungen etwa 13 Monate vom Muttertier abhängig, ehe sie eigenständig überlebensfähig sind.
So geht es mit Lotti weiter
Lotti wird jetzt vom engagierten Team im Unterwasserreich betreut, welches sich liebevoll um ihre Bedürfnisse kümmert. Von einer artgerechten Haltung, regelmäßigen Gesundheitschecks, der richtigen Ernährung bis hin zur sozialen Interaktion werde alles berücksichtigt, um bestmöglich dafür zu sorgen, dass sie sich zu einer gesunden und glücklichen Otterfähe entwickeln kann.
Ausgewildert darf sie jedoch nicht mehr werden, da sie an den Menschen gewöhnt ist und selbst als Ausgewachsene allein wohl nicht überlebensfähig sein wird. Sobald sie etwas größer ist, wird jedoch versucht, sie mit Otto zu vergesellschaften. Bislang gab es im Unterwasserreich zwar noch nie Otternachwuchs, da üblicherweise bei gemeinsamer Haltung der Paarungstrieb verloren geht. Aber wer weiß, vielleicht findet ja Otto mit Lotti die große Liebe.
Mit etwas Glück kann man das noch sehr scheue Fischottermädchen schon bei den Fütterungen sehen. Die Schaufütterungen finden täglich um 10:30, 13:30 und 16 Uhr statt. Die Otter können auch durch eine Patenschaft unterstützt werden.
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![Lotti in ihrem neuen Zuhause im Unterwasserreich. | Foto: Thomas Kainz](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/05/22/2/39911282_L.jpg?1716385925)
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