Tagesstätte Zuversicht
Mehr Raum für die Zuversicht
Zubau der Tagesstätte für Menschen mit Handicap eröffnet
KLEINPERTHOLZ. "Verschiedenheit ist normal", ist auf einem Plakat im neuen Trakt der Tagesstätte Zuversicht in Kleinpertholz zu lesen. Im Mai 2017 wurde mit dem Abbruch des ehemaligen Edinger-Bauernhofes begonnen. Mehr als 7.500 Arbeitsstunden und 700.000 Euro wurden investiert. "Wir kennan's ned glaubn, is des Haus ned a Traum", sang die Tanzgruppe der Tagesstätte für Menschen mit Handicap bei der Eröffnungsfeier am Freitag. Großen Applaus erntete auch die Combo PertHolz unter der Führung von Tagesstätten-Leiter Stephan Zimm, der von Bürgermeister Gerhard Kirchmaier mit einem "besonnenen Familienvater" verglichen wurde.
Rührende Rede
Die Taschentücher wurden gezückt, als Zuversicht-Vereinsobmann und Geschäftsführer Martin Hetzendorfer das Wort ergriff. "Ich muss den Finger heute auf eine offene Wunde legen", richtete er sich an Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. "Die Mitarbeiter bekommen für ihre Arbeit 78 Euro im Monat und müssen auf die Würde einer Sozialversicherung verzichten. Das kann nicht sein." Ehe Teschl-Hofmeister schließlich die offizielle Eröffnung vornahm, versprach sie, sich der Forderungen anzunehmen.
Seitens der katholischen und der evangelischen Kirche nahmen Pater Josef Brand und Klaus Schedler die Segnung vor.
Zur Sache
Gegründet wurde die Tagesstätte Zuversicht im Jahr 2003. Die ersten Mitarbeiter Melanie Koller und Tobias Hetzendorfer arbeiten nach wie vor hier. Es gibt fünf Gruppen: Haus und Hof, Industrie und Garten, Kreativ, Diensteleistung und Instandhaltung, Grünraum- und Forst.
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