Polizei-Inspektionen im Bezirk Gmünd: Struktur längst bereinigt

Christan Grümeyer (GÖD): "Die Dienststellen im Bezirk stehen nicht zur Diskussion." | Foto: Foto: privat
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BEZIRK (eju). In vielen Gemeinden Niederösterreichs herrscht derzeit Sorge um die Polizeiinspektionen. Seit bei den Koalitionsverhandlungen durchgesickert ist, dass österreichweit 100 Sicherheitsdienststellen geschlossen werden sollen, kursieren verschiedene Listen mit Sperrkandidaten. Bislang war die Rede davon, dass Inspektionen bis sechs Planstellen zusammengelegt werden sollen. Nun ist sogar von Dienststellen bis zehn Personen die Rede.
Die Bezirksblätter haben sich die Situation im Bezirk Gmünd angesehen. Hier wurden vor rund 20 Jahren Kleinstdienststellen zusammengelegt und erst im Jahr 2012 drei Grenzpolizeidienststellen, nämlich Gmünd-Nagelberg, Harmanschlag und Schönau, geschlossen.

GD-Dienststellen groß genug
Im Bezirk Gmünd bestehen noch folgende Polizeiinspektionen: Bad Großpertholz (8 Beamte), Gmünd (26 Beamte), Gmünd Böhmzeil (95 Beamte), Heidenreichstein (10 Beamte), Litschau (10 Beamte), Schrems (13 Beamte) und Weitra (10 Beamte).
Die Bezirksblätter Gmünd sprachen mit den beiden Personalvertretern des Bezirkes, Martin Noschiel (FSG) und Christian Grümeyer (GÖD), über eine eventuelle Schließungsgefahr.

Hausaufgaben gemacht
Martin Noschiel, der auch FSG-Landesvorsitzender ist, erklärt: "Im Bezirk Gmünd wurden die Hausaufgaben schon vor 20 Jahren gemacht. Es ist nach-vollziehbar, dass verbliebene Kleinstdienststellen in NÖ zusammengelegt werden sollen. Das macht auch aus dem Blickwinkel der Sicherheit für die Beamten Sinn. Wenn eine Dienststelle nur mit drei oder vier Beamten besetzt ist, müssen unsere Kollegen alleine Dienst machen, das kann gefährlich werden. Im Bezirk Gmünd allerdings wurde die Strukturbereinigung längst erledigt. Schließungen hier wird die FSG sicher nicht zustimmen. Es muss zuvor mit der Basis geredet werden." Er sei aber der Meinung, dass Gmünder Dienststellen auch nicht in erster Linie Gefahr drohe.

"Es gibt keine Listen!"
Ins gleiche Horn stößt GÖD-Personalvertreter Christian Grümeyer: "In einigen Medien wurden jüngst namentliche Lis-ten von Schließungen von Polizeidienststellen genannt. Wo diese Listen herstammen, ist mir rätselhaft, denn Faktum ist, dass es bis dato noch auf keiner Ebene der Polizei eine wie auch immer geartete Liste betreffend Dienststellenschließungen gibt.
Diese Woche starten auf höchster Ebene die ersten Gespräche über eventuelle Schließungen bzw. Zusammenlegungen von Kleinstdienststellen. Angedacht sind meines Wissens eine Überarbeitung der Struktur bei Kleinstdienststellen (Dienststellen mit 3 – 5 Bediensteten). Die Dienststellen im Bezirk Gmünd werden aus meiner Sicht nicht zur Diskussion stehen und sind daher auch von einer Schließung nicht betroffen."

Christan Grümeyer (GÖD): "Die Dienststellen im Bezirk stehen nicht zur Diskussion." | Foto: Foto: privat
Martin Noschiel (FSG): "Die FSG wird ohne Gespräche keinen Schließungen zustimmen." | Foto: Foto: privat

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