Rettungsanker SOMA - Mobil
Viele SOMA-Kunden sind Pensionisten, Unterstützung auch für viele Working-Poor
Acht fixe und einen mobilen SOMA (diesen im Waldviertel) gibt es in Niederösterreich. 6500 Personen haben inzwischen einen SOMA-Pass und kaufen viele ihrer Lebensmittel dort ein.
HEIDENREICHSTEIN/WALDVIERTEL. Brigitte Androsch, eine der beiden Marktleiterinnen des SOMA-Heidenreichstein-Lagers, das Ausgangspunkt für das SOMA-mobil ist, erklärt: „Am Anfang, als wir mit dem SOMA-Projekt begonnen haben, gab es eine große Schwellenangst. Niemand wollte zu denen zählen, die einen Sozialmarkt in Anspruch nehmen müssen. Inzwischen hat sich das gegeben.“
SOMA sei ja gleichzeitig auch ein Beschäftigungsprojekt, in dem derzeit acht Transitarbeitsplätze mit langzeitarbeitslosen Frauen besetzt seien. Hier sei man bisher sehr erfolgreich gewesen, ehemalige Mitarbeiterinnen wieder in einen regulären Arbeitsprozess einzugliedern, so Androsch weiter. Die günstigen Artikel des SOMA-Marktes dürfen von dazu berechtigten Personen erworben werden. Um einen SOMA-Pass zu erhalten, müsse man einen Haushaltseinkommensnachweis erbringen. Dann könne man drei Mal in der Woche um jeweils zehn Euro einkaufen, erklärt Androsch. Die Artikel kosten in der Regel ein Viertel des regulären Preises und kommen sowohl vom Großhandel, als auch von einzelnen Supermarktfilialen und seien natürlich noch zum Verzehr geeignet. Zum Kundenkreis zählen nicht nur Pensionisten, wie Androsch weiß: „Personen der Working-Poor Kategorie, wo das Einkommen trotz Vollzeitjobs so gering ist, dass es zur Deckung des Lebensunterhaltes nicht reicht, werden immer mehr.“ Eva Jungmann
>>Zur Sache:
SOMA-Bus
Der SOMA-mobil-Bus fährt von Montag bis Freitag durch das gesamte Waldviertel und bedient täglich je fünf Stationen zu fixen Zeitpunkten.
Infos: www.samnoe.at
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