Tierschutzvereine: So funktionieren Kastrationsprojekte
REGION. Karin Neulinger vom Verein Waldviertler Streunerkatzen erklärt zum aktuellen Fall: "Wir haben aktuell kein Projekt in Schrems. Grundsätzlich erkundigen sich Vereine auch vorab genau, wo sich herrenlose Tiere befinden. Wir fangen nicht willkürlich irgendwelche Katzen ein. Daniela Haumer vom Verein Katzennanny, der sonst in der Region tätig ist, kann sich den Fall ebenso nicht erklären. Es ist wahrscheinlich, dass es sich um eine Privatperson handelt, die die besagte Katze operieren hat lassen. Durch die Aktion vom Land NÖ mit den Kastrationsgutscheinen kommt das auch öfter einmal vor, dass Personen, die privat streunende Katzen füttern, diese auch einfangen und kastrieren lassen. Dass eine kastrierte Mieze 'Opfer eines Kastrationsprojektes' wird, ist natürlich äußerst unangenehm, aber ein Einzelschicksal. Aus Tierschutzsicht sind Kastrationsprojekte einerseits sehr wichtig und verhindern enorm viel Tierleid. Andererseits wäre es sehr hilfreich, wenn Tierhalter ihre Freigängerkatzen chippen und registrieren würden. Dann wäre dem Tier der unnötige Eingriff auch bestimmt erspart geblieben."
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