Wetter: drittwärmster Winter im Waldviertel
Sonne, kaum Schnee und wenig Minustemperaturen sowie nur kurz Schnee: das ist die aktuelle Winterbilanz.
BEZIRK/WALDVIERTEL (eju). Für Wintersportfans und Lift- sowie Loipenbetreiber geht der heurige Winter als "Abschreibposten" in die Geschichte ein. Diejenigen, die dem kalten Gesellen ohnehin wenig abgewinnen können, werden sich, wenn die Schneestürme wieder ums Haus brausen, sehnsüchtig an heuer zurückerinnern.
Fakt ist: im Ranking der Wetteraufzeichnungen rangiert der Winter 2013/14 als drittmildester seit Aufzeichnungsbeginn, wie Meteorologe Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien erklärt.
Beispiel Schnee: heuer gab es im oberen Waldviertel bisher zwischen 21 und 24 Tage lang eine geschlossene Schneedecke. Die Menge des gefallenen Schnees variiert etwas, ist aber insgesamt sehr gering im Vergleich zu "normalerweise" (5/8/11 cm Allentsteig, Litschau und Weitra). Insgesamt war der Winter sehr trocken, waldviertelweit fielen nur 50 Prozent der durchschnittlichen Niederschlagsmenge.
Dafür gab es in weiten Teilen des Waldviertels durchschnittlich viel Sonne mit kleinen Abweichungen ins Plus (Litschau 183 Stunden = +13 Prozent, Zwettl 208 Stunden = +4 Prozent) und eine deutliche Sonnenhochburg, nämlich Weitra. Dort schien die Sonne im bisherigen Winter 230 Stunden, was ein sattes Plus von 60 Prozent bedeutet.
Bei den Temperaturen wiederum war Weitra ebenfalls Wärmehochburg mit 14,1 Grad, gemessen am 21.2.; im Gegensatz dazu fungierte Litschau österreichweit als Kältepol in den Niederungslagen am 26.1. mit –14,2 Grad.
2,4 Grad wärmer als sonst
Abgesehen davon ein relativ einheitliches Bild: die Temperaturen des Winters lagen im 30-Jahres-Mittel 2,4 Grad über dem Durchschnitt, was, wie Alexander Orlik betont, doch recht viel ist.
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