Gemeinderatswahl 2020
Die Bürgerliste WIR für WEITRA tritt bei der Wahl nicht mehr an
WEITRA. Die Gemeinderäte Ernest Zederbauer und Christina Lechner erklären, warum die Liste WIR nicht mehr zur Wahl antritt:
"Die Liste WIR für WEITRA tritt am 26. Jänner nicht mehr an und die Gründe sind vielfältig. Listenführer Zederbauer kandidiert aus Altersgründen nicht mehr (30 Jahre Kommunalpolitik sind mehr als genug!) , GR Mag. Christina Lechner will nicht mehr, Jürgen Hobiger ist in die Nachbargemeinde Großschönau abgewandert, Ing. Peter Prager Ende April 2019 verstorben und weit und breit kein Nachwuchs in Sicht!
WIR für WEITRA wurde im Jahre 2000 als Spätfolge der leidlichen Geschichte um den Bau eines Schlachthofes in Weitra gegründet und gewann damals auf Anhieb vier Mandate! Egon Haumer, Elfriede Maisetschläger, Gerhard Seidl und Ernest Zederbauer zogen in den Gemeinderat ein und bekamen von Beginn die Härte der VP-Mehrheitsregierung zu spüren in dem wirtschaftlicher Druck ausgeübt wurde.
Ziel der Liste war es, den Tourismus zu fördern, die Altstadt als wertvollstes Kapital zu erhalten und Arbeitsplätze zu schaffen. Zahlreiche Anträge wurden eingebracht, die in Permanenz mit den Gegenstimmen von Schwarz (und Rot!!!) eigentlich nie den Sprung in die jeweilige Tagesordnung schafften aber in den meisten Fällen einige Wochen später als Idee der Volkspartei auf den Tisch präsentiert wurden.
Doch die Handschrift von WIR für WEITRA blieb unverkennbar:
2002 startete WIR für WEITRA erfolgreich die Spendensammlung für die Hochwasseropfer im Ledertal.
2005 sammelte WIR für WEITRA über 900 Unterschriften für den Erhalt der Kaserne Weitra, diese wurden Minister Platter zugesandt.
2010 wurde eine Bürgerbefragung über Probleme in der Gemeinde durchgeführt und die Liste der Beschwerden, Wünsche und Anregungen dem Gemeinderat übermittelt.
Die Liste WIR für WEITRA war von 2000 bis 2020 die Oppositionspartei mit den meisten Wortmeldungen. WIR haben die Pflicht, der Mehrheitspartei auf die Finger zu schauen und auf etwaige Unklarheiten (z. B. Budget) hinzuweisen, stets ernst genommen.
WIR haben bereits bei der Planung des Monsterbaues in der Bergzeile unsere Bedenken eingebracht. All unsere Befürchtungen wurden mittlerweile bestätigt. Nun, da der Rohbau bereits steht, mehren sich kritische Stimmen, dass dieser dort absolut nicht hinpasst!!!
Vertreter der Liste waren im Hauptschulausschuss, im Abwasserverband und in der Gesunden Gemeinde tätig und engagierten sich eifrig bei diversen Vereinen und Veranstaltungen.
Doch alles hat einmal ein Ende. Das einzige Beständige im Leben einer Gemeinschaft ist der Wandel und die Notwendigkeit von Erneuerungen.
WIR wünschen den Mitgliedern des neuen Gemeinderates viel Kraft und Verantwortungsbewusstsein für die interessante und lohnende Tätigkeit in Sachen Kommunalpolitik zum Wohle unserer Stadt und seiner Bewohner!"
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