Bezirk Gmünd
FSG geht zuversichtlich in die AK-Wahl
Gmünder Spitzenkandidaten unterstützen AKNÖ-Präsident Markus Wieser
BEZIRK GMÜND. "Wir als FSG schauen, dass es die Arbeiterkammer gibt, die anderen Fraktionen wollen sie abdrehen", meint Regionalsekretär Reinhold Schneider. "Sie stellen sich aber trotzdem zur Wahl", fügt Andrea Mezera noch hinzu.
Von 20. März bis 2. April wird in Niederösterreich das oberste Gremium der Arbeiterkammer, die aus 110 Kammerräten bestehende Vollversammlung, gewählt. Derzeit ist die FSG (Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafterinnen) mit circa 58 Prozent die stärkste Fraktion. Auch der Bezirk Gmünd stellt mit Karl Votava, Werner Müller, Andrea Mezera und Georg Janda erfahrene Kandidaten, die am Mittwoch in Nickis Restaurant in Gmünd ihre Anliegen präsentiert haben.
"Menschen, keine Maschinen"
Über all diesen steht der Leitsatz "Menschen sind keine Maschinen" von AKNÖ-Präsident und FSG-Spitzenkandidat Markus Wieser. "Wir brauchen mehr Regelungen, die uns gesünder alt werden lassen", fordert Volkshilfe-Betriebsratsvorsitzende Andrea Mezera ein. Werner Müller, Zentralbetriebsrat der Firma Eaton, spricht sich klar gegen die 60-Stunden-Woche aus. "Das würde noch mehr Mitarbeiter krank machen", ist er sicher. "Gerade im Teilzeitbereich ist die 35-Stunden-Woche mindestens genauso wichtig, wenn nicht noch wichtiger als bei der Vollzeit", rechnet Mezera vor, dass die Beschäftigten dann mehr verdienen würden. Da pflichtet auch BFI NÖ-Betriebsratsvorsitzender Georg Janda bei.
Karl Votava, Zentralbetriebsratsvorsitzender bei Leyrer + Graf, brennen besonders der Facharbeitermangel und das Preisdumping im Bauwesen, auch durch Arbeitskräfte aus dem Ausland, unter den Nägeln. "Wir verlieren Aufträge, was in der Hochkonjunktur nicht so schlimm ist. Aber jedes Hoch hat sein Tief", warnt er.
10.400 Wahlberechtigte
Im Bezirk Gmünd sind 10.400 Menschen Wahlberechtigt – 6.400 davon sind eingesprengelt. Der Rest kann per Briefwahl wählen. "Wir versuchen, in so viele Betriebe wie möglich zu kommen, um wirklich eine hohe Wahlbeteiligung zu haben", erklärt Reinhold Schneider.
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