Kein Grundmandat
Göll: "Wahl wird entscheidend"

Bezirksgeschäftsführer Klaus Rosenmayer und LAbg. Margit Göll. | Foto: Pilz
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Landtagsabgeordnete Margit Göll (ÖVP) sprach darüber, was sich seit der letzten Landtagswahl im Bezirk Gmünd getan hat.

BEZIRK GMÜND. "Die letzen Jahre waren für uns alle herausfordernd. Auch 2022 war für uns wieder ein intensives Arbeitsjahr", sagte Landtagsabgeordnete und Bürgermeisterin von Moorbad Harbach Margit Göll beim Pressegespräch in Gmünd mit Rückblick auf die letzten Jahre und Ausblick auf die kommende Landtagswahl, bei der sie Spitzenkandidatin der Volkspartei im Bezirk Gmünd ist.

Erfolgreiche Projekte

Viele großartige Projekte haben im Bezirk Gmünd in den vergangenen fünf Jahren seit der letzten Landtagswahl umgesetzt werden können. "Unsere fünf großen Themenbereiche waren Bildung, Kinderbetreuung, Mobilität, Gesundheitsversorgung und Breitbandausbau. Das ist es, was unsere Bürger am meisten bewegt", erläutert Göll. Der Bezirk sei nun fast flächendeckend mit Glasfaser versorgt, und auch beim Kinderbetreuungsangebot sei man sehr gut aufgestellt: "Die Bürgermeister haben schon früh die Zeichen der Zeit erkannt und bereits vor der Betreuungsoffensive, die am 17. November im Landtag beschlossen wurde, Maßnahmen in diesem Bereich gesetzt und Tagesbetreuungen – sprich Kleinkinderbetreuungen – ausgebaut wie Kirchberg am Walde, Waldenstein, Großschönau, Bad Großpertholz, Weitra und Großdietmanns", so Göll. Dass zum Beispiel die Tagesbetreuungsgruppe in Kirchberg zu 100 Prozent gefördert wurde, sei auch ihrer Initiative geschuldet.

Insgesamt werden im Bezirk Gmünd derzeit 1.066 Kinder in 26 Landeskindergärten und 135 Kinder in acht TBE betreut. 3,2 Millionen Euro wurden vom Land NÖ seit 2019 in Kinderbetreuungseinrichtungen im Bezirk investiert.

Beim Thema Gesundheitsversorgung war ein bedeutendes Projekt die technische Modernisierung im Landesklinikum Gmünd - hierfür wurden seit 2019 rund 2,1 Millionen Euro investiert. Eine Neuerung war, dass im Krankenhaus nun auch Augenoperationen von einem Horner Augenarzt durchgeführt werden - mehr als 300 waren es in den letzten fünf Jahren.
Ein europaweites Vorzeigeprojekt sei das grenzüberschreitende Gesundheitszentrum Healthacross MED Gmünd, das letztes Jahr eröffnet wurde. Nach wie vor ein Problem sei aber der Mangel an Kassenärzten – damit werde man sich auch in Zukunft auseinandersetzen müssen. Göll kündigte an, dass sich in Harbach demnächst aller Voraussicht nach ein Arzt ansiedeln werde.

In den Neubau des Schülerwohnheims der LBS Schrems wurden 15,7 Millionen Euro vom Land investiert. Auch für Klimaschutz werde im Bezirk sehr viel getan. Bis 2035 werden ausserdem insgesamt 1,8 Milliarden Euro für Straßenprojekte im Wald- und Weinviertel investiert (zum Beispiel an der B2, B4, B36, B37, B38, B41 etc). Im Rahmen des NÖ Mobilitätspakets gibt es auch den geplanten Ausbau der Franz-Josefs-Bahn, wodurch die Fahrtzeit zwischen Gmünd und Wien verkürzt werden soll. Mit dem Silva Nortica fährt seit kurzem wieder eine direkte Zugverbindung von Wien über das Waldviertel nach Prag.

"Viel dazugelernt"

Am herausforderndsten waren die letzten zwei Jahre – Stichwort Corona und Teuerung. "Es sind neue Probleme auf uns zugekommen, und wir haben alles versucht, um so gut wie möglich durch die Krise zu kommen", blickt Göll zurück. Man habe aber auch viel dazugelernt und gesehen, was innerhalb kürzester Zeit alles möglich ist. Man denke beispielsweise an die Test- und Impfstraßen.

Das Land NÖ habe viele Maßnahmen gesetzt, um die Menschen bestmöglich zu unterstützen. Fünf konkrete Maßnahmen heuer waren die Schulstarthilfe, der blau-gelbe Strompreisrabatt, Heizkostenzuschuss, Pendlerhilfe und Mietzuschuss. Eine wichtige Maßnahme von Bund und Land waren die kommunalen Investitionsförderungen für Gemeinden, die ein Kurbel für die Wirtschaft waren. Mittlerweile gab es das bereits dritte KIP (kommunales Investitionspaket) mit insgesamt einer weiteren Milliarde für Projekte. Zusätzlich wurde am 6. Dezember das blau-gelbe Entlastungspaket beschlossen, das noch vor Weihnachten an die Gemeinden in NÖ ausbezahlt werden und die Teuerung abfedern soll.

Wahl wird entscheidend

Die bevorstehende Landtagswahl am 29. Jänner 2023 werde für den Bezirk Gmünd sehr entscheidend. Gmünd hat kein Grundmandat und ist deshalb von der Vergabe eines Landeslistenmandates abhängig, welches im Wettbewerb unter den Bezirken vergeben wird. "Das Mandat im Bezirk ist nicht abgesichert, genauso wie vor fünf Jahren. Nur mit vielen Vorzugsstimmen können wir wieder ein Landeslistenmandat im Bezirk Gmünd erreichen", erklärt Göll. Sie habe in den letzten Jahren viel für die Menschen im Bezirk bewegen können, immer ein offenes Ohr gehabt und sie wolle weiterhin für ihre Anliegen da sein und diese "als Sprachrohr mit einer starken Stimme in St. Pölten vertreten". Alle Vorzugsstimmen von allen 15 Kandidaten werden diesmal zusammengezählt und auch der Spitzenkandidatin zugerechnet.

Die Volkspartei habe sich seit Juni bemüht, die besten Kandidaten für den Bezirk zu finden und aufzustellen, sagt Bezirksgeschäftsführer Klaus Rosenmayer. "Die Zusammenarbeit zwischen dem Land NÖ und den Gemeinden ist eine ausgesprochen gute. Es ist wichtig, dass der Bezirk Gmünd weiterhin im Landtag vertreten ist und es eine Anlaufstelle gibt, um auf kürzestem Wege Rädchen in Bewegung bringen und die Anliegen unserer Bürger zu positionieren", so Göll.

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