Kommentar der Woche 32

Wieder Konflikt um Wohnanlage

stand in der Gmünder Ausgabe der NÖN in der 32. Woche zu lesen.

Im Untertitel wurde man dann konkreter.

Anrainer-Widerstand. Drei Einsprüche gegen das überarbeitete Wohnprojekt in der Bergzeile. Bürgermeister und Siedlungsgenossenschaft zeigen sich überrascht.

Warum dieser Überraschungseffekt? Haben die Verantwortlichen denn wirklich geglaubt, dass man die Anrainer mit kleineren Zugeständnissen beruhigen konnte?
WAV-Geschäftsführer Damberger ist sich sicher, dass „das Projekt allen Bauorednungsvorschriften entspricht!“ Dies aber ist, so wage ich zu behaupten, im § 56 der NÖ Bauordnung, wo es um die harmonische Einfügung eines Gebäudes in seine Umgebung geht, im konkreten Fall absolut nicht gegeben. Ich könnte mir vorstellen, dass auch Manfred Damberger protestieren würde, wenn man plötzlich neben seinem Haus ein sechsgeschossiges Bauwerk errichten würde. Damit hätte wahrscheinlich auch er keine allzu besondere Freude!

Noch unverständlicher ist jedoch, dass sich Bürgermeister Fuchs auf ein beschleunigtes Verfahren gemäß § 22 eingelassen hätte. Im Klartext heißt dass, wenn die Anrainer innerhalb einer bestimmten Frist keine Einwände eingebracht hätten, dann wäre für dieses große, massiv umstrittene Projekt gar keine Kommissionierung nötig gewesen!!! Das dies durch die neue Bauordnung überhaupt möglich gemacht wurde, zeigt uns allen, wie sehr die Bürgerrechte in den letzten Jahren allenthalben eingeschränkt wurden. Gerade heutzutage aber, wo jeder Bürgermeister, um einen alten Waldviertler Spruch zu zitieren, „mit einem Fuß immer im Kriminal steht“, sollte und dürfte die 1. Bauinstanz auf eine Kommissionierung nicht verzichten. In den letzten Monaten sind einige Bürgermeister des Landes sogar vor Gericht gestanden, da sie irgendwelche Gesetze und Verordnungen, bewusst oder unbewusst, nicht eingehalten hatten.

Gerade bei diesem Projekt muss man jedoch die Ängste und Sorgen der Anrainer Ernst nehmen. Wer ist verantwortlich, wenn aufgrund von Sprengarbeiten plötzlich Risse am eigenen Haus auftreten? Wird ein geologisches Gutachten gefordert werden? Kann es möglich sein, dass es plötzlich zu vermehrten Wassereintritt kommt?

Neben der Tatsache, dass diese Wohnhausanlage dort absolut nicht hinpasst, ist bislang über die mit hoher Wahrscheinlichkeit auftretenden Verkehrsprobleme nicht ausreichend gesprochen worden. Gerade die Bergzeile aber ist eine der meistbefahrenen Straße unserer Stadt. Es wird im Laufe der Bauzeit zu längeren Straßensperren und massiven Verkehrsbehinderungen kommen. (Abriss, Sprengungen, Liefertätigkeit usw.) Außerdem sind zukünftig vermehrte Parkprobleme zu erwarten. Die p.t. Bewohner der Anlage werden aufgefordert werden müssen, auf ein Zweitauto und Besuchsempfänge zu verzichten, da weit und breit keine andere Parkmöglichkeit besteht. Es sei denn, man baut diese Wohnhausanlage einzig und allein für Fußgänger!

Wie stehen Sie, wie stehst du dazu?

GR Ernest Zederbauer
WIR für WEITRA
Lange Gasse 174
3970 W e i t r a
0664/51 66 356
www.wirfuerweitra.at

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