Litschau: Dicke Luft um Luftkurort

Litschau soll auch künftig ein Luftkurort bleiben. | Foto: privat
  • Litschau soll auch künftig ein Luftkurort bleiben.
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LITSCHAU (eju). Um das Prädikat "Luftkurort" weiterhin führen zu dürfen, muss jede jeweils betroffene Gemeinde alle zehn Jahre nachweisen, dass der Titel auch zu Recht geführt wird. Dafür sind diverse Untersuchungen und Studien nötig. So auch in Litschau.

Teure Studien

Insgesamt würde die Erstellung der Studien rund 25.000 Euro kosten. Damit konnten sich die Oppositionsmitglieder nur bedingt anfreunden. Roland Edinger (BBL) merkte an, dass unter den Auflagen, die ein Luftkurort zu erfüllen habe, auch ein Punkt sei, der Musikveranstaltungen im entsprechenden Luftkur-Areal verbiete. Wenn dem so sei, dann wäre auch das Schrammel-Klang-Festival in Gefahr, denn das Luftkurort-Areal erstrecke sich hauptsächlich auf das Gebiet rund um den Herrensee. Hier gab Bgm. Rainer Hirschmann Entwarnung: Das Schrammel-Klang-Festival gebe es bereits länger als Litschau Luftkurort sei, es habe auch bei der erstmaligen Prädikatsverleihung diesbezüglich kein Problem gegeben, sondern eine Ausnahmegenehmigung. Das werde auch diesmal so sein. Edinger kritisierte weiters, dass durch das Prädikat "Luftkurort" bei Nächtigungen in der Gemeinde eine um 70 Cent pro Nacht höhere Nächtigungstaxe anfalle. Das seien insgesamt 2,3 Euro. In den anderen Gemeinden, die mit Litschau um Gäste rittern würden, wie etwa Gmünd oder Haugschlag, liege die Nächtigungstaxe aber nur bei 1,6 Euro, was den Litschauer Beherbergungsbetrieben einen Wettbewerbsnachteil bringe.

Teuer für Langzeitgäste

Immerhin gebe es viele Gäste, die teilweise sehr lange in Litschau auf Urlaub bleiben, und das schlage sich schmerzlich im Geldbörsel nieder. SP-Stadtrat Gerhard Holzweber betonte, er sehe nicht, dass man in Litschau mit dem Luftkurort-Prädikat das große Tourismusgeld mache.
Bgm. Rainer Hirschmann hielt dem entgegen, dass sich die Gesamtausgaben für das Prädikat binnen der 10-jährigen Laufzeit sicherlich amortisieren werden. Er gebe zu, dass die Kosten für die Gutachten hoch seien, aber er stehe hinter dem Projekt "Luftkurort". Von ÖVP-Seite war unterstützend zu hören, dass man das Prädikat, wenn es einmal aberkannt sei, nicht mehr zurückbekommen werde. Umweltgemeinderat Heribert Kössner sprach sich dafür aus, den Weg des sanften Tourismus weiterzugehen. Schlussendlich ließ sich auch die SPÖ unter Gerhard Holzweber von der ÖVP-Argumentation überzeugen und stimmte dafür. Die beiden BBL-Mandatare enthielten sich der Stimme.

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