Wehrpflicht unter der Lupe
Podiumsdiskussion am Freitag, 11. Jänner, 19.00 Uhr im Vereinssaal Hirschbach
HIRSCHBACH. Am Freitag, 11. Jänner, 19.00 Uhr will die Waldviertel Akademie mit einer inhaltlichen Auseinandersetzung zwischen Wehrpflicht-Befürworter General Entacher und Berufsheer-Befürworter Frischenschlager (ehemaliger Verteidigungsminister) einen Beitrag zu einer notwendigen höheren Beteiligung an dieser Volksbefragung leisten, nennt Dr. Ernst Wurz, Vorsitzender der Waldviertel Akademie, als zentralen Beweggrund für die Podiumsdiskussion im Vereinssaal Hirschbach.
Die Wehrpflicht allein mit Zivildienst und Katastrophenschutz zu erklären wird nicht reichen, es braucht auch klare Antworten zu den ursächlichen Aufgaben der Wehrdiener, geraden für die jungen Männer, die den Wehrdienst noch vor sich haben.
Das Berufsheer scheint überhaupt noch ein blinder Fleck zu sein, kein sichtbares Konzept und fehlende Kostenkalkulation und die offene Frage: aus welchen gesellschaftlichen Schichten kommen die künftigen Berufssoldaten und was ist das Ziel von Berufssoldaten?
Bedeutet die missglückte Kombination Berufsheer und bezahltes freiwilliges Sozialjahr – wahrscheinlich als Anreiz gedacht – den Todesstoß für viele unbezahlte Freiwilligenleistungen?
Ist mit dem JA zum bezahlten freiwilligen Sozialjahr der vielfach diskutierte verpflichtende Sozialdienst für junge Menschen vor dem Berufseinstieg – auch für junge Frauen – als Beitrag für die persönliche Entwicklung und für die Gesellschaft vom Tisch?
Auf diese und andere zentrale Fragen werden bei der Podiumsdiskussion zur Volksbefragung von Edmund Entacher, Friedhelm Frischenschlager, Willi Sauer (Rotes Kreuz) und Bernd Wachter (Caritas) Antworten erwartet, betont Dr.Wurz als Einlader zur Diskussion dieser gesellschaftlichen Grundsatzfrage, vor allem sollen auch betroffene Jugendliche wie zum Beispiel Schülervertreter Moritz Fraberger zu Wort kommen.
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