Arbeitslosigkeit im Bezirk Gmünd weiterhin auf tiefem Niveau

AMS-Geschäftsstellenleiter Gerhard Ableidinger | Foto: AMS Gmünd
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BEZIRK GMÜND (red). „Ende Oktober waren beim AMS Gmünd 1.075 Personen arbeitslos gemeldet, zwar um 80 (oder 8,0 Prozent) mehr als im Vormonat aber um 182 (oder 14,5 Prozent) weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres“, so AMS-Geschäftsstellenleiter Gerhard Ableidinger.

Die in diesem Indikator nicht enthaltene Zahl der Arbeitslosen in Schulungen des AMS ist im Vergleich zum Vorjahr um 39 (oder 13,1 Prozent) auf insgesamt 258 deutlich gesunken. Somit waren Ende Oktober in Summe 1.333 Personen beim AMS Gmünd vorgemerkt (Ende Oktober 2017: 1.554 Personen). Erfreulich ist wiederum, dass einerseits die Jugendarbeitslosigkeit um 14,9 Prozent, andererseits die Altersarbeitslosigkeit um 15,2 Prozent gesenkt werden konnte. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit haben Frauen (-11,4 Prozent) etwas weniger profitiert wie die Männer (-17,2 Prozent).
Bei InländerInnen geht die Arbeitslosigkeit um 16,6 Prozent zurück, bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft blieb die Arbeitslosigkeit ziemlich konstant (-1,1 Prozent).

„In absoluten Zahlen sank die Arbeitslosigkeit am stärksten in den Handels- (-39 oder -28,9 Prozent), Hilfs- (-37 oder -15,8 Prozent) sowie Büroberufen (-17 oder -13,8 Prozent) zu verzeichnen, berichtet der Geschäftsstellenleiter des AMS Gmünd, Gerhard Ableidinger. Von den insgesamt 1.075 Vorgemerkten haben 72, also knapp sieben Prozent, wieder eine konkrete Einstellungszusage für die kommenden Monate.

„Das AMS Gmünd nutzt die gute Konjunktur, um auch KundInnen, die schon lange arbeitslos sind, wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das AMS Gmünd konnte die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr um 130 oder -31,3 Prozent auf 286 senken“, berichtet Gerhard Ableidinger, Geschäftsstellenleiter des AMS Gmünd.
Die (geschätzte) Arbeitslosenquote sank im Bezirk gegenüber dem Vorjahr um 1,1%-Punkte auf 7,0 Prozent und liegt somit knapp über dem NÖ-Durchschnitt von 6,9 Prozent.

Im vergangenen Monat wurden im Bezirk Gmünd 269 Jobsuchende neu arbeitslos, um vier oder 1,5 Prozent mehr als im Oktober 2017. In 248 Fällen (-6 oder -2,4 Prozent) konnte die Vormerkung wiederum beendet werden. Davon konnten genau 100 Personen mit direkter oder indirekter Unterstützung des AMS wieder eine Beschäftigung aufnehmen, 44 sind in eine Schulung eingetreten und 104 sind aus anderen Gründen (Pension, Krankenstand, Meldeversäumnis, Auslandsaufenthalt, Wochenhilfe, etc.) aus der Vormerkung ausgeschieden.

Weiterhin sehr positive Entwicklung am Stellenmarkt

„Die positive Entwicklung am Stellenmarkt setzt sich weiter fort“, freut sich AMS-Chef Ableidinger. Mit Ende Oktober waren 116 offene Stellen beim AMS Gmünd gemeldet. Gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres bedeutet dies ein Plus von 35 Stellen (oder 43,2 Prozent). Im abgelaufenen Monat wurden 54 Stellen vom AMS Gmünd geworben und gleichzeitig 76 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt.

Bessere Arbeitsmarktchancen je höher die Ausbildung

46,7 Prozent der arbeitslos vorgemerkten Personen beim AMS Gmünd haben maximal eine Pflichtschulausbildung (bei den Frauen beträgt der Anteil sogar genau 50,0 Prozent), mit Lehrausbildung sind es 33,9 Prozent, mit mittlerer Ausbildung 8,9 Prozent, mit höherer Ausbildung (Matura) 8,0 Prozent und mit akademischer Ausbildung 2,5 Prozent. Diese Zahlen zeigen deutlich: je niedriger das Ausbildungsniveau desto größer die Gefahr (immer wieder) arbeitslos zu werden.
Bei Frauen wird der Berufsweg oft durch Zeiten der Kinderbetreuung unterbrochen, nach Ende der Kinderbetreuungsphase ist es dann schwierig, wieder in das Berufsleben einzusteigen. "Zudem kommt, dass dann oftmals der Wunsch nach einer Teilzeitbeschäftigung vorhanden ist, was sich wiederum mit dem Jobangebot nicht deckt“, interpretiert Gerhard Ableidinger, Leiter des AMS Gmünd die aktuellen Arbeitsmarktdaten.
Dennoch ist aus den Zahlen klar abzulesen, dass die Chancen auf einen Job, sowohl bei Männern als auch bei Frauen, mit der Höhe des Ausbildungsniveaus steigen. Wer am Arbeitsmarkt nachgefragt sein will, muss Qualifizierungen vorweisen können. Die Aus- und Weiterbildungsangebote des AMS orientieren sich zum einem an der Nachfrage der Wirtschaft und zum anderen an Neigung und Eignung der arbeitslosen KundInnen. Auf Basis von individuell mit den KundInnen erarbeiteten Betreuungsvereinbarung wird sichergestellt, dass die vom AMS geförderten Aus- und Weiterbildungen auch zu entsprechenden Erfolgen führen.

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