"Auftragsboom"
Heizölkessel-Tausch wird auch 2022 gefördert
Der Austausch alter Heizkessel wird weiterhin mit bis zu 10.500 Euro gefördert und sorgt so für einen Auftragsboom bei den Installateuren.
BEZIRK GMÜND. Seit 1. Jänner 2019 wird in Niederösterreich der Umstieg auf Heizsysteme mit erneuerbaren Energieträgern oder auch Fernwärmeanschlüsse aus erneuerbaren Quellen mit einem Zuschuss von bis zu 3.000 Euro gefördert, der mit der Bundesförderung von 7.500 Euro kombinierbar ist. So sind auch 2022 bis zu 10.500 Euro an Förderung möglich.
Ansprechpartner Nummer eins
"Für die Heizungsumstellung von fossilen auf alternative Energieträger sind die Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker die perfekten Partner", erläutert Andreas Apfelthaler, Bezirksvertrauensmann der Installateure. "Sie kennen die Heizsysteme ihrer Kunden oft schon vom jahrelangen Service. Sie wissen auch, welche Alternativen zu fossilen Brennstoffen zur Verfügung stehen."
Gleichzeitig profitiere von der Umstellung aber nicht nur die Umwelt, auch die wirtschaftlichen Potenziale in der Umstellungsphase seien enorm. "Wir haben uns am Beispiel der Umstellung von Öl- auf Pelletsheizungen ganz genau angeschaut, wie groß diese sind. Allein in der Errichtungsphase bis zum vollendeten Ausstieg 2035 steigert sich das Bruttoregionalprodukt in Niederösterreich um über 1,6 Milliarden Euro. Es werden Steuern und Abgaben in Höhe von 717 Millionen Euro generiert und rund 1.050 Arbeitsplätze werden geschaffen", so Wirtschaftskammer-Bezirksstellenobfrau Doris Schreiber.
Im Bezirk Gmünd gibt es 28 Firmen in der Branche Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker.
Für das Klima
Derzeit gibt es in Niederösterreich noch rund 85.000 Ölheizungen zur Raumwärmeerzeugung. Das Programm der österreichischen Bundesregierung sieht vor, dass auf die Verbrennung von Heizöl, Kohle und fossilem Gas für die Bereitstellung von Wärme und Kälte weitestgehend verzichtet werden muss, um die Klimaschutzziele zu erreichen.
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