Quizfrage für Waldbesitzer Wer soll sich um Ihren Wald kümmern?
Wien, 14. März 2011, Waldverband Österreich – Die Ergebnisse der jüngsten Erhebungsperiode der Österreichischen Waldinventur (ÖWI) 2007/09 bestätigen die in Österreich nachhaltig betriebene Forstwirtschaft. Trotz einer verstärkten Holznutzung hat der in den heimischen Wäldern stehende Holzvorrat zugenommen und befindet sich mit 1,13 Mrd. Kubikmetern auf einem Rekordniveau. Die Waldfläche in Österreich hat ebenfalls zugenommen und beträgt aktuell 47,6 Prozent der Staatsfläche.
In der heterogenen Besitzkategorie Kleinwald (Waldfläche kleiner 200 Hektar), bestehen bei den WaldbesitzerInnen unterschiedliche Zugänge und Einstellungen zur Forstwirtschaft. So sind beispielsweise bäuerliche WaldbesitzerInnen, die durch Fachmedien und interne Informationskanäle der Landwirtschaftskammern und Waldverbände erreicht werden, über vorhandene Beratungs- und Serviceangebote bestens informiert. „Hoffernen“ bzw. inaktiven WaldbesitzerInnen, sind diesbezügliche Angebote zumeist unbekannt, da sie durch derartige Medien nicht erreicht werden.
Waldprofikampagne
Im Zuge der „Waldprofikampagne“ (Start 14. März, Dauer vier Wochen), einem Pilotprojekt von proHolz Austria, dem Waldverband Österreich und der Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP), wird erstmals der Versuch gestartet, „hofferne“ und inaktive WaldbesitzerInnen über Tageszeitungen und Onlinemedien auf die ökologische und ökonomische Vorteile der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und vor allem auf forstliche Beratungs- und Dienstleistungsangebote aufmerksam zu machen. Je nach Dienstleistungsunternehmen stehen den WaldbesitzerInnen unterschiedliche Leistungen oder Servicepakete zur Verfügung. Diese reichen von der Erstellung von Waldwirtschaftsplänen, über die Organisation von Pflegemaßnahmen, Erntearbeiten und Aufforstungen bis hin zur Bündelung und Vermarktung des Holzes.
Vorteile einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung
Wald ist mehr als ein Freizeitrefugium, er ist vor allem Arbeitsplatz und Einkommensquelle für viele Familienbetriebe. Die aktive Waldbewirtschaftung und -pflege fördert artenreiche und strukturreiche Wälder, die in weiterer Folge auch besser mit den Klimaveränderungen und extremen Witterungsbedingungen zu recht kommen als jene, die sich selbst überlassen werden. Ob stoffliche oder energetische Verwertung des Holzes, die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz trägt zur Verbesserung der CO2-Bilanz bei. Die CO2-neutrale Verbrennung von Holz, die längerfristige Bindung von Kohlenstoff in Holzprodukten und die vor allem damit verbundene Substitution von Stahl, Beton, Öl, Gas oder Kohle, ist aktiver Klimaschutz. Alles Gründe die „grünen“ Potentiale in Österreichs Wäldern zu heben.
Profis lassen Arbeiten
Weitere Informationen unter www.waldverband.at oder unter 01 / 53441 8596
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