Margit Göll: Ausbau der B41 kommt noch 2017 und 2018
Für Straßen im Bezirk Gmünd, besonders die B 41 gibt es Geld, auch weitere Ausbauten sind in Planung.
BEZIRK/REGION (eju). "Ich habe gelernt, dass ich selber laufen muss, wenn ich etwas will, es wird einem nichts zugetragen", hält LA Marigt Göll eingangs ihres Gespräches mit den BB Gmünd fest. Selbst wenn es unangenehm sei, der Bittsteller zu sein, so die engagierte Politikerin (sie ist seit rund einem Jahr Landtagsabgeordnete und folgte Johann Hofbauer nach), das lerne man bereits als Bürgermeisterin und dann besonders für seinen Bezirk. Nun gelang es ihr, ebenfalls durch Beharrlichkeit und mit den schweren Unfällen der jüngeren Vergangenheit im Hintergrund, den Verkehrsverantwortlichen im Land NÖ zusätzliche zwei Millionen Euro zu den ohnehin beschlossenen drei Millionen für den Ausbau mehrerer Streckenabschnitte an der B41 zu entlocken (siehe zur Sache).
Am eigenen Leib erfahren
"Ich habe wieder gefordert, dass die Verantwortlichen aus St. Pölten in den Bezirk kommen und zwar selbst mit ihrem Auto, nicht mit dem Chauffeur, damit sie ein Gefühl dafür bekommen, wie die Verkehrssituation hier ist", erzählt Göll. Von BürgerInnen würden ihr häufig Gefahrenpunkte genannt und diese wolle sie auch vor Ort Verkehrsverantwortlichen persönlich zeigen, was ihr kürzlich tatsächlich geglückt ist. Dabei wären Bürgermeister aus allen vier Himmelsrichtungen des Bezirkes eingeladen gewesen.
Kirchberg und B5
Man war sich einig, dass eine der wichtigsten Lebensadern des Bezirkes die B41 ist. Aber auch Kirchberg sei Thema, denn die dortige Verkehrssituation mit den Schwerkraftfahrzeugen sei furchtbar.
Schließlich gehöre die Kurvensituation an einzelnen Stellen der B5 von Heidenreichstein Richtung Litschau ebenfalls verbessert. Die beiden letztgenannten Themen seien beim aktuellen Maßnahmenpaket noch nicht enthalten, aber es werde daran gearbeitet.
"Das soll so rasch wie möglich umgesetzt werden, wir brauchen eine Lösung", so Göll weiter. Den Vorwurf, dass im Weinviertel Autobahnen gebaut, während im Waldviertel Straßensanierungen in Metern gerechnet würden, lässt Göll gelten und ergänzt: "Ich habe das der Straßenbaudirektion genau so gesagt. Wir müssen dran bleiben. Die Verkehrszahlen lassen derzeit keine Autobahn zu. Wir müssen von diesem Gedanken wegkommen."
Dreispuriger Ausbau gefordert
Eine 2 + 1 Lösung (Anm.: dreispurig mit Überholmöglichkeit) für den Gmünder Bezirk Richtung Horn und auch von Zwettl Richtung Gmünd sei, was sie in St. Pölten bereits deponiert habe. Eine Umsetzung sei allerdings erst mittel- bis langfristig absehbar, da viel Vorarbeit punkto Grundablösungen und Planung nötig sei.
Franz-Josefs-Bahn-Ausbau
Die Straße sei nicht das Einzige, wo noch viel verbessert gehöre, auch bei der Franz-Josefs-Bahn gebe es noch Luft nach oben. "Da fangen wir jetzt an, wo wir vor 30 Jahren schon waren", so Göll und weiter: "Der Waldviertler war bisher nicht selbstbewusst genug, etwas für sich zu fordern, das ändert sich. Wir lassen uns nicht länger 'oweschoaßln'."
Zur Sache: Was wird ausgebaut
• Radwegunterführung Gmünd gemeinsam mit der Stadtgemeinde Gmünd (2017).
• der 4-spurige Bestandabschnitt in der Länge von 1,4 Kilometern - grüne Markierung zwischen den Sperrlinien und Fahrbahnfräsung zur Kenntlichmachung bei Sperrlinienüberfahrt (2017).
• 4-spuriger Ausbau Abschnitt 1: 1,15 km Planung 2017, Bau 2018.
• 4-spuriger Ausbau Abschnitt 2: Planung und Bau 2018.
• Prüfung 3-spuriger Ausbau 2+1 am Waller.
• Verbreiterung Karlstift, Bau 2017.
• Verbesserung der Überholsichtweiten überprüfen.
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