Steiermark schaut nach Graz

Land wünscht sich "stabilen Partner" in der Landeshauptstadt

Die Grazer Gemeinderatswahl am 26. September beschäftigt auch die Landesspitzen: der steirische LH Hermann Schützenhöfer über den kommenden Wahlsonntag in der Murmetropole.

Es ist schon eine sehr wesentliche Sache für die gesamte Steiermark, wenn am kommenden Sonntag rund 220.000 wahlberechtigte Grazerinnen und Grazer über die politische Zukunft ihrer Stadt entscheiden. Das lässt naturgemäß auch den obersten Steirer nicht kalt, auch aus ganz emotionalen Gründen: "Es gibt wahrscheinlich kaum ein weiteres Bundesland, in dem die Menschen auf ihre Landeshauptstadt so stolz sind wie die Steirer auf unser Graz", bringt es Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer auf den Punkt. Die gute Entwicklung, die Graz genommen hat, sei wesentlich auf Bürgermeister Siegfried Nagl zurückzuführen, gibt es von Schützenhöfer Lob für den nicht immer ganz bequemen Parteifreund.

"Stabiler Partner ist wichtig"

Graz sei eine lebens- und liebenswerte Stadt, die die Menschen gerne ihr Zuhause nennen. Die Stadt sei aber auch stark gewachsen, um so vielfältiger sei sie auch geworden. "Deswegen brauchen wir einen Bürgermeister, der diese Vielfalt als Chance erkennt", baut der Landeschef auf einen Wahlerfolg von Nagl. Nicht ganz uneigennützig: Für die zukünftigen Vorhaben und Pläne, für die Bewältigung der Corona-Krise unf für vieles mehr, braucht das Land dringend einen verlässlichen und stabilen Partner in Graz. Denn, so Schützenhöfer: "Die gemeinsame Verantwortung für das Land muss immer über allem stehen. Umso wichtiger ist die gut funktionierende Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg und auf allen Ebenen von den Gemeinden, der Landeshauptstadt über das Land bis hin zum Bund." Gerade in Zeiten wie diesen: "Es ist herausfordernd, da ist es wichtig, sich auf eine Konstante verlassen zu können."