Leserbrief
"Dürfen Ungeimpfte auch das AMS nicht mehr betreten?"

Foto: BRS

Leserbrief von Daniel Ratzenböck zur derzeitigen Arbeitsplatzsituation und Demonstrationen.

Da ich mein derzeitiges Dienstverhältnis auslaufen lasse, bin ich natürlich auf Jobsuche. Angebote von Firmen habe ich erhalten, was mich sehr positiv stimmt. Bei den Vorstellungsgesprächen war die erste Frage bezüglich Corona-Impfstatus. Da ich bereits dreimal geimpft bin und den grünen Pass vorweisen konnte, durfte ich die Betriebe betreten. Sollte ich nicht geimpft sein, hätte ich diese Firmen nicht betreten dürfen. Somit hätte ich momentan keine Chance für ein Vorstellungsgespräch. Mit Auslauf des derzeit bestehenden Dienstverhältnisses hätte ich somit keine Möglichkeit mehr, einen Beruf auszuüben.
Die Politik hatte in den letzten Monaten sicherlich keine leichten Entscheidungen zu treffen. Egal wer in die jetzigen Positionen gewählt worden wäre – es kam ohnehin Kritik von allen Seiten.
Persönlich kann ich es dann nicht verstehen, dass ich mich in einem Lokal nicht an die Bar stellen darf, um ein Getränk zu bestellen, andererseits der derzeitige Kanzler beim Skifahren auf ein gemütliches Bier mit einigen Leuten beisammen sitzt. Regeln gelten wohl nur für den "normalen österreichischen Bürger".
Corona ist derzeit allgegenwärtig und betrifft jeden. Ich verstehe sehr viele Entscheidungen, die getroffen wurden, und habe alle Verhaltensregeln dementsprechend für mich persönlich eingehalten.
Sollte ich ungeimpft sein, würde ich in der derzeitigen Lage keinen Job mehr bekommen. Das hat die derzeitige Politik zu verantworten. Dürfen Ungeimpfte auch das AMS nicht mehr betreten? Diese Angelegenheit gilt es zu klären und die Politik sollte sich ganz klar dazu äußern. Die Politik fordert von jedem Staatsbürger im Gegenzug, bis zum Ableben zu arbeiten.

Demos sind ein Versammlungsrecht, ganz klar im Verassungsgesetz verankert. Aber bitte nicht vor Krankenhäusern, bitte nicht vor Kindergärten, bitte kein brutales Vorgehen gegen Polizisten. Polizisten haben einen Beruf, ein Privatleben wie jeder von uns, eigene Kinder und ein Familienleben. Beschimpfungen gegen Polizisten sind nicht angebracht. Gewaltbereite Teilnehmer an Demos haben den Sinn von Demonstrationen meines Erachtens nicht verstanden.

Von Daniel Ratzenböck aus Hofkirchen an der Trattnach

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