Oh Schreck, ein Zeck – So können Sie sich schützen

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BEZIRK (medu). Zecken können Krankheiten wie FSME und Borreliose übertragen. Um den Parasiten so wenig Angriffsfläche als möglich zu bieten, gilt es, einige wenige Regeln zu beachten.
Wer glaubt, Zecken wären nur bei warmem Wetter aktiv, der irrt. Bereits bei wenigen Graden über Null kriecht der Gemeine Holzbock, wie die Zecke auch heißt, aus seinem Versteck und erlebt seine Hochsaison von März bis November. „Dass sich Zecken überwiegend auf Bäumen aufhalten, ist ein Irrtum aus der Vergangenheit“, weiß Franz Vogl, Obmann der Naturfreunde Alkoven. „Grundsätzlich leben sie in Wiesen, im hohen Gras, auf Büschen und im Unterholz des Waldes bis in eine Höhe von rund zwei Metern.“ Trotzdem empfiehlt der erfahrene Naturfreund seinen Wanderern immer noch, bei Wanderungen im Wald, Hüte mit Krempen und womöglich lange Hosen und langärmelige Oberbekleidung – trotz Hitze im Sommer – zu tragen. Wer die Socken über die Hosenbeine stülpt minimiert das Risiko zusätzlich, dass uns die Tierchen zu Leibe rücken. Selbstredend funktioniert das nur mit geschlossenem Schuhwerk.
Außerdem ist helle Kleidung mit glatten Stoffoberflächen besser als eine dunkle Fleecejacke: Zum einen sind die Zecken auf hellem Grund leichter auszumachen, zum andern können sie sich auf glatten Stoffen schwerer festklammern und rutschen runter.
„Unerlässlich bleibt aber, sich und die Seinen – dazu gehören auch die vierbeinigen Familienmitglieder – nach einer Wanderung, einem Spaziergang oder am Ende eines Tages im Freien auf Zecken zu untersuchen“, so Franz Vogl. Die Untierchen bevorzugen Kniekehlen, Achselhöhlen und gut durchblutete Körperbereiche sowie Stellen am Haaransatz.
Im Falle eines Zeckenstichs, rät der Naturexperte dringend von der Verwendung von Ölen, Alkohol, Nagellack-Entferner oder ähnlichem ab, um dem Parasit den Garaus zu machen. Er wird damit gereizt und gibt Erreger nur noch schneller in die Stichwunde ab – die Übertragungsgefahr steigt. Auch das Herausdrehen mit einer Pinzette sollte vermieden werden: Die Widerhaken der Zecke können zu Hautentzündungen bzw. Einbringung von FSME-Viren in die Wunde führen.
Besser: Dicht über der Haut mit einer Zeckenzange oder Zeckenkarte ansetzen und die Zecke vorsichtig herausziehen; anschließend die Wunde desinfizieren.

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