Pram ist dort wo die Furthmühle steht
Feierlichkeiten zu 25 Jahre Museum und mehr

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Den 25. Geburtstag der Furthmühle galt es zu feiern und so wurden Wegbereiter und Wegbegleiter vom Moderator des Abends, Rainer Wöllinger - Stellvertretender Schriftführer des Vereins – zum Gespräch gebeten. Allen voran Altbürgermeister Engelbert Pöttinger – der damals die Fäden in der Hand hatte. Natürlich der Obman Meinrad Mayrhofer, Wolfgang Raab – Obmann Stellvertreter, Carina Schachinger - Projektleiterin des Leader Projektes Furthmühle Pram, Alois Wimmesberger – der hauptsächlich für die Führungen verantwortlich zeichnet, Walter Raab, Peter Oberlehner und als prominenter Gast der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler - zu dessen Verbindung zu Pram später mehr.
Der Obmann – das Zentrum der Furthmühle menschlich gesehen
Meinrad Mayrhofer erzählte als „Zuagroaster“ von seinen ersten Eindrücken von der Furthmühle und wie neugierig man auf dieses dem Verfall preisgegebenen Hauses war. Die neugierigen ersten Schritte in das Haus, das eigentlich abgerissen werden sollte, und die Faszination die davon ausging, dass das komplette Innenleben vorhanden und Funktionstüchtig war. Mayrhofer, der sich selbst als Phantast bezeichnet, malte ein Aquarell wie er sich die Furthmühle vorstellt, wenn sie wieder komplett hergestellt ist, das Haus wieder in seinem Glanz hergestellt und Sonnenschirme im Hof. Dank vieler helfender Hände wurde aus einer Idee die Initiative und dann der Verein der nun in einem LEADER Projekt mit Projektleiterin seinen jetzigen Höhepunkt fand und findet.
Der EU Kommissar zu Gast
Franz Fischler – Studienkollege und Freund von Alois Wimmesberger – ist durch die jahrzehntelange Freundschaft natürlich auch mit Pram und der Furthmühle verbunden. Als EU Kommissar war Fischler maßgeblich am LEADER Programm der Europäischen Union beteiligt. Dieses Programm wurde deshalb ins Leben gerufen, um eben solchen Projekten wie der Furthmühle eine Chance zu geben, da man Förderungen direkt beantragen kann und keine Hürde vorher genommen werden muss. Es gilt eben auch zukünftig das Feuer der guten Ideen und Veranstaltungen in Pram am lodern zu halten und dafür wünscht Franz Fischler auch weiterhin gutes Gelingen.
Von Anfang dabei
Alois Wimmesberger erzählte von seinen Kindheitserinnerungen, als die Mühle noch im Echtbetrieb war, und man auch zum Holzschneiden in die „Furthmüh“ fuhr. Nach der Pensionierung des letzten Pächters war die Mühle stillgestanden und dem Verfall preisgegeben. 1990 kaufte die Gemeinde das Areal und bereits 1991 kam Wimmesberger als Kulturreferent in der Gemeinde dazu. Es entstanden die ersten Gedanken dem größten Gewerbebetrieb von Pram wieder Platz zu geben und die Kulturgeschichte einer Mühle und Säge – eine der ersten Mühlen die bereits um 1920 automatisiert wurde – festzuhalten und weiter am Leben zu erhalten.
Der Altbügermeister Engelbert Pöttinger
Altbürgermeister Engelbert Pöttinger erinnert sich mit den Worten „aller Anfang ist schwer“ und so wurde mit kleinen Schritten begonnen.
Der Gemeinderatsbeschluss damals war einstimmig die Mühle zu kaufen und als Museum zu adaptieren. Dass Meinrad Mayrhofer damals damit betraut wurde, das Projekt Furthmühle auf den Weg zu bringen hat sich so ergeben, und das war gut so, denn er hatte immer gute Ideen, so Pöttinger. Der Altbürgermeister meinte, man sollte sich bei jedem einzelnen bedanken, der „dabei“ war, doch da würde die Zeit nicht reichen und so sagte Pöttinger ein Danke für Alle.
Walter Raab erzählte von den Anfängen der Bäuerlichen Anbieter Gemeinschaft in der Furthmühle, wo sich die Bauern rund um Pram zusammengetan haben um ihre Produkte gemeinsam anzubieten. Aus dieser Gemeinschaft entwickelte sich die eine oder andere Attraktion in der Mühle, wie z.B. die Stubn. Durch des erweiterten Angebotes kamen immer mehr Möglichkeiten dazu die Furthmühle zu nutzen und so waren im Jahr 1997 bereits rund 700 Gäste in der Mühle um zum Beispiel Geburtstag zu feiern. Um dem gewerberechtlichen Anspruch zu genügen übernahm damals Hans-Peter Hangweier die Funktion des Geschäftsführers der Bäuerlichen Anbietergemeinschaft – Hangweier verstarb 2014.
Der Kabarettist
Der kulturelle Höhepunkt des Abends war Günther Lainer der jonglierend mit Bällen, Fackeln und Apfel dem Geburtstagskind – die Furthmühle und dem Verein – gratulierte. Bei seiner Vorführung blieb kein Auge trocken.
Kommendes
Die nächste Möglichkeit die Furthmühle von innen zu sehen ist am 19.06.2019 bei „Blues und Wein“
Der Verein freut sich immer über Unterstützung – ob mit freiwilliger Mitarbeit oder freiwilligen Spenden – alle Informationen finden Sie unter: https://furthmuehle.at
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