Wärmende Nahrungsmittel gegen die Kälte draußen

- <b>Die Erdäpfel</b> zählen zu den Lebensmitteln, die dem Element Erde zugeordnet sind. Sie wirken wärmend.
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GRIESKIRCHEN. In der Ernährungslehre der Traditionellen Chinesischen Medizin werden Nahrungsmittel nicht nur den fünf Elementen zugeordnet, sondern auch nach ihrer thermischen Wirkung unterschieden. In unseren Breiten weiß man ebenfalls um die thermischen Qualitäten von Lebensmitteln.
"Konsequenz und Geduld"
„Leider wird der Ernährungstherapie bei uns noch immer zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Häufig erzielt man allerdings erst die gewünschten Erfolge, wenn die Ernährung aktiv einbezogen wird. Misserfolge liegen oft daran, dass die Fehler, die von Patienten bei der Ernährung und im Rahmen der Lebensgewohnheiten gemacht werden, durch andere Therapien nicht auszugleichen sind“, weiß die Phytotherapeutin Petra Mayr aus Bruck-Waasen.
"Müdigkeit und Heißhunger"
Als Beispiel nennt die Expertin einen Qi-Mangel, eine sogenannte Schwäche im Erdelement, der Mitte: Diese Menschen leiden meist an Verdauungsschwäche, Müdigkeit und Heißhunger. Vor allem diese Gruppe kann sich durch thermisch warme Nahrungsmittel, die dem Erdelement zugeordnet sind (Karotte, Kartoffel, Fenchel, Kürbis, Zwiebel, Rosine u. a.) und durch bewussten Verzicht auf kalte Nahrungsmittel (Tomate, Gurke, Zitrusfrüchte u. a.) Gutes tun.
Emotionen wie Zorn, Ärger und Unruhe deuten auf einen Überschuss an Yang in der Leber hin. Diese Menschen sollten auf Alkohol, Wurst und Industrienahrung verzichten und zu kühlenden Nahrungsmitteln, vor allem aus dem Element Holz, zurückgreifen.
"Saisonal und regional"
Gerade jetzt, wenn es draußen kalt ist und das Immunsystem auf die Probe gestellt wird, ist es wichtig, auf wärmende Nahrungsmittel zurückzugreifen. Mit gutem Grund gedeihen bei uns im Winter keine Orangen, Mandarinen und Tomaten. Sie kühlen den Körper stark ab, belasten ihn und ziehen eine Erkältung noch mehr in den Körper. Das viel gepriesene Vitamin C liefern uns in der kalten Jahreszeit Kohl, Brokkoli, Kartoffeln oder Äpfel.


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