Hausruckviertler im Ausland
Wo das Christkind auf Santa Claus trifft

Die gebürtige Hartkirchnerin Kerstin Meinecke und ihr Mann erziehen ihren Sohn dreisprachig. | Foto: Kerstin Meinecke
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Seit mehr als sieben Jahren lebt die gebürtige Hartkirchnerin Kerstin Meinecke in Houston, USA. In ihrem Haus geben sich das Christkind und der Weihnachtsmann die Klinke in die Hand.

HARTKIRCHEN, HOUSTON. "Irgendwann möchte sie mal im Ausland leben" steht unter Kerstin Meineckes Namen in der Maturazeitung geschrieben. Schon während ihrer Schulzeit an der HAK Eferding wusste die gebürtige Hartkirchnerin: Früher oder später würde es sie in ferne Länder ziehen. Nicht lange sollte die Umsetzung dieses Plans auf sich warten lassen: Im Zuge ihres Studiums verbrachte sie einige Zeit in Mexiko, Spanien und Budapest. "Denn ich war schon immer neugierig und abenteuerlustig", erzählt Meinecke heute. Da verwundert es wenig, dass sie bereits in Namibia gecampt hat, auf dem Inka-Pfad nach Machu Picchu gewandert ist, Paragleiten in Nepal war und mit dem Rad auf der Festung in der chinesischen Stadt Xi'an gefahren ist.

"Everything is bigger in Texas"

"Mein Mann hat diesen Drang ins Ausland bestärkt", erzählt Meinecke, "denn er ist zwar Deutscher, aber in Mexiko aufgewachsen und hat ein paar Jahre in Nigeria gearbeitet." Nun wohnen die beiden in Houston, der größten Stadt Texas'. Ihr gemeinsamer Sohn hat eine doppelte Staatsbürgerschaft und wächst dreisprachig auf: Deutsch, Englisch und Spanisch. Schließlich ist fast die Hälfte der Einwohner Houstons hispanoamerikanischer oder spanischer Herkunft. Meinecke arbeitet dort seit über sieben Jahren als "Senior Sales Manager" für voestalpine und hat in dieser Zeit vor allem eines gelernt: "Everything is bigger in Texas." Ein Navigationssystem, das "In 600 Kilometern rechts abbiegen!" vorschreibt, oder zehnspurige Autobahnen gehören zum Alltag einer Texanerin.

Nervenkitzel Autokauf

Vor unangenehmen Überraschungen ist man trotzdem nicht gefeit: Eine Herausforderung stellen außerhalb der Europäischen Union etwa die Aufenthaltsgenehmigungen dar, vor allem in den USA. Hat man als US-amerikanischer Neubürger etwa keinen ausreichend hohen "Credit Score" – er bestimmt die Kreditwürdigkeit einer Person – kann sogar ein Autokauf zum Nervenkitzel werden. "Man lernt, unglaublich flexibel und lösungsorientiert zu werden", erzählt Meinecke. "Es kommt wirklich meistens anders, als man denkt."

Zu Weihnachten bestaunt Familie Meinecke gerne die Lichterinstallationen der Amerikaner. Wie hier in River Oaks, einer der teuersten Wohngegenden in Houston. | Foto: Kerstin Meinecke
  • Zu Weihnachten bestaunt Familie Meinecke gerne die Lichterinstallationen der Amerikaner. Wie hier in River Oaks, einer der teuersten Wohngegenden in Houston.
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Wer bringt die Geschenke?

Anders begeht Familie Meinecke auch ihr Weihnachtsfest, denn dann treffen österreichische Traditionen auf amerikanische Bräuche. Los geht's bereits am "Thanksgiving"-Wochenende Ende November mit dem Aufstellen und Schmücken des Baums und dem Montieren der Lichterketten, "auch wenn wir das nicht ganz so intensiv wie die Amerikaner machen". Selbst der Nikolaus darf nicht fehlen – er kommt im deutsch-englischen Kindergarten des Sohns vorbei. Die gebürtige Hartkirchnerin lebt in Houston wahrlich das Beste aus beiden Welten: Das Christkind und der Weihnachtsmann geben sich im Hause Meinecke die Klinke in die Hand. Während es am 24. Dezember in die deutsche Messe geht und danach das Christkind kommt, freuen sich die drei am 25. Dezember über den Besuch von Santa Claus.

Hausruckviertler im Ausland
Mit unserer Serie „Hausruckviertler im Ausland“ holen wir interessante Persönlichkeiten vor den Vorhang, die ihre Heimat Grieskirchen & Eferding gegen ein anderes Land getauscht haben. Sie kennen jemanden aus dem Hausruckviertel, der im Ausland lebt? Schreiben Sie uns an Grieskirchen.Red@BezirksRundSchau.com – wir freuen uns über Ihre Zusendungen!

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