AK erstritt 8.450 Euro für vier Hilfsbauarbeiter im Bezirk Eferding

Zwar bauten die Hilfsarbeiter in Form von Zeitausgleich wieder einige der Überstunden ab, doch am Ende der Saison blieben immer noch etliche Stunden offen. | Foto: Stauke - Fotolia
  • Zwar bauten die Hilfsarbeiter in Form von Zeitausgleich wieder einige der Überstunden ab, doch am Ende der Saison blieben immer noch etliche Stunden offen.
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BEZIRK EFERDING. Vier Hilfsbauarbeiter einer Baufirma im Bezirk Eferding wandten sich gleichzeitig an die Arbeiterkammer (AK). Etwas mehr als neun Monate arbeiteten die Männer als Hilfsbauarbeiter für die Firma. Ihre Arbeitsverhältnisse endeten, wie häufig in der Baubranche, im Winter mit einer Wiedereinstellungszusage für die nächste Saison. Die Männer waren täglich mindestens zehn Stunden bei der Arbeit, einige Male auch bis zu 13 Stunden. Aber: Die Überstunden bekamen sie nie ausbezahlt. Zwar bauten die Männer in Form von Zeitausgleich wieder einige der Überstunden ab. Am Ende der Saison blieben jedoch immer noch etliche Stunden offen. Auch Diäten für auswärtige Arbeiten, die länger als neun Stunden dauern, war ihnen der Chef schuldig geblieben.

Die Männer führten während all der Monate genaue Arbeitszeitaufzeichnungen. Mit diesen wandten sie sich an die AK. Ein Rechtsschützer prüfte die Arbeitszeitaufzeichnungen und verglich sie mit den Abrechnungen. So konnte er feststellen, dass den Männern Lohn vorenthalten worden war. Die AK forderte die offenen Überstunden und Diäten ein, die Firma musste den Männern in Summe 8.450 Euro nachzahlen.

„Es ist leider mittlerweile zur Normalität für manche Firmen geworden, Überstunden einfach nicht zu bezahlen. Von den Beschäftigten wird zunehmend verlangt, noch mehr und noch länger zu arbeiten – oft auch länger als erlaubt oder noch gesund ist. Und dann wird diese Arbeit nicht einmal bezahlt oder in Form von Zeitausgleich mit dem entsprechenden Zuschlag für Mehrarbeits- und Überstunden abgegolten", so AK-Präsident Johann Kalliauer. Und fügt hinzu: "Das ist Lohnraub und eine Respektlosigkeit vor den Arbeitnehmern, die in unserem Land enorme Leistungen erbringen.“

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