Das Zweite Vatikanische Konzil
"Wie geht es mit der Kirche weiter?"
Aufbruch - Umbruch - Einbruch
Im Oktober 1962 hat Papst Johannes XXIII. das Zweite Vatikanische Konzil mit dem Auftrag zu pastoraler und ökumenischer Erneuerung – „aggiornamento“ – eröffnet. Sein Nachfolger Papst Paul VI. hat das Konzil im Dezember 1965 beendet. Im Laufe von etwas mehr als 3 Jahren wurden 16 Konzilsdokumente verabschiedet, 11 von ihnen im Herbst 1965. Die meisten Dokumente beziehen sich auf die praktische Umsetzung des katholischen Glaubens in den Bereichen
• Liturgie (eigentlich zwei Reformen, die in den promulgierten Missalen der Jahre 1965 und 1969 ihren Niederschlag fanden),
• Verhältnis zu anderen Religionen (die katholische Kirche ist nicht mehr die einzig wahre Kirche).
• Verhältnis des einzelnen zur katholischen Kirche (Recht auf religiöse Freiheit) und
• Verhältnis der Kirche zum Staat (Anspruch darauf, dass alle staatlichen Gliederungen nach katholischen Grundsätzen handeln müssen, wird aufgegeben).
Die pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute vom Dezember 1965 ist die Grundlage für jene Liturgie, die den Gläubigen heute so vertraut ist.
Anlässlich der 50. Wiederkehr des Konzilsbeginns ist eine wahre Flut von Veröffentlichungen zum 2. Vaticanum erschienen, so manche über „50 Jahre Hoffnung, Auf- und Abbrüche“, wie dies in der schweizerischen Zeitschrift „Wendekreis“ vom Herbst 2012 beschrieben wird.
Der Referent, Prof. Franz Gruber, ist Jahrgang 1960 und Professor an der Katholisch-theologischen Privatuniversität in Linz. Er hat sich eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt und es ist uns eine Freude, ihn im Rahmen des Katholischen Bildungswerks für einen Vortrag gewonnen zu haben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.