Hundefriseurin Julia Humer
Eine Frau für alle Felle

Vor über zwei Jahren hat sich die Michaelnbacherin Julia Humer ihren Traum erfüllt und ist seither in der Hundepflege selbstständig. | Foto: Hundepflege Julia Humer
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  • Vor über zwei Jahren hat sich die Michaelnbacherin Julia Humer ihren Traum erfüllt und ist seither in der Hundepflege selbstständig.
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Waschen, scheren und frisieren - in ihrem Alltag als Hundefriseurin bringt Julia Humer Vierbeiner auf Hochglanz.

MICHAELNBACH. Julia Humer hat sich die Liebe zu Hunden vom Hobby zum Beruf gemacht. Vor über zwei Jahren hat sie sich als Hundefriseurin selbstständig gemacht. Durch Zufall ist sie in die Hundepflege hineingerutscht. "Ich wollte schon immer etwas mit Hunden machen. Mit einem meiner Hunde musste ich immer zum Hundefriseur. Sie hat auch Scherkurse angeboten, bei denen ich teilnehmen konnte. Da habe ich sofort gemerkt, dass mir das gefällt", erklärt Humer. Nach kurzem Überlegen wagte sie schließlich den Schritt in die Selbstständigkeit: "Meine Mutter hat gesagt, wenn ich es jetzt nicht mache, dann mache ich es nie. Und ich bereue es bis heute nicht, dass ich mich selbstständig gemacht habe." Nebenbei ist die die Michaelnbacherin nach wie vor in ihrem ursprünglichen Beruf als Hörgerätakustikerin tätig. Insgesamt nennt sie vier Hunde ihr Eigen. "Wenn es nach mir gehen würde, hätte ich aber noch mehr", erzählt die 31-jährige schmunzelnd. Damit sie der Arbeit als Hundefriseurin optimal nachgehen kann, hat sich Humer die heimatliche Garage komplett umgebaut: "Man braucht schon viel an Ausrüstung. Das geht von Trimmtischen über Schermaschinen bis hin zur Badewanne. Aber ich wollte es, wenn ich es mache, ordentlich machen."

Gar nicht so einfach

Der Arbeitsalltag als Hundefriseurin ist sehr unterschiedlich. Zwölf-Stunden-Arbeitstage sind dabei keine Seltenheit: "Es gibt Hunde, bei denen ich vier Stunden brauche und solche, bei denen ich nur eine Stunde benötige. Wenn ich einen Hund noch gar nicht kenne, plane ich immer mehr Zeit ein." Vor allem bei Vierbeinern, die geschoren werden müssen oder die sehr viel Unterwolle haben, rät Humer zur professionellen Pflege. "Man stellt sich die Arbeit leichter vor, als sie eigentlich ist. Es macht einen Riesenunterschied, wenn man gelernt hat, wie es geht. Bei Hunden, die es wirklich brauchen, muss man schon regelmäßig dahinter sein. Grundsätzlich schadet es aber keinem Hund, wenn man einmal im Jahr zum Friseur geht. Daheim hat man ausrüstungstechnisch einfach nicht die gleichen Möglichkeiten." Das Ziel der Michaelnbacherin ist es, sowohl den Hunden als auch den Besitzern zu zeigen, dass mit ein bisschen Geduld alles möglich ist: "Ich habe sehr viele Hunde, die am Anfang sehr aggressiv sind. Ich will ihnen erklären, dass es auch anders geht. Das dauert zwar oft eine Weile, aber man bekommt von den Hunden so viel zurück. Diesen Erfolg zu sehen, ist das Schönste an dieser Arbeit."

In der Ruhe liegt die Kraft

Die Angst darf trotz allem kein alltäglicher Begleiter sein: "Dass man mal gebissen oder gekratzt wird, lässt sich nicht vermeiden. Wenn man damit ein Problem hat, braucht man es nicht zu machen." Das Wichtigste ist für die 31-Jährige, mit Ruhe an die Sache heranzugehen: "Wenn man das nicht hat, ist man fehl am Platz. Gerade Tiere merken sofort, wenn man gestresst oder angespannt ist."

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