Puppinger besorgt
Handymast sorgt für Diskussionen
Ein 36 Meter hoher Handymasten soll in Hinzenbach an der Grenze zu Pupping erbaut werden. Anrainer und Puppinger Gemeindemitglieder sind nicht erfreut.
EFERDING. Das Thema Strahlung durch Handymasten ist seit Anbeginn des
Handyzeitalters ein weltweites Diskussionsthema. Einmal mehr kommt es zum Aufrollen dieser Angelegenheit im Bezirk Eferding. Hier soll in der Gemeinde Hinzenbach ein 36 Meter hoher Handymast erbaut werden. Bedenken gibt es dabei allemal, besonders seitens der Anrainer, in deren unmittelbarer Nähe der Masten erbaut werden soll.
Der besagte Signalturm soll bald in Hinzenbach, an der Grenze zu Pupping, in ein kleines Waldstück nahe der Umfahrung erbaut werden. Puppinger Gemeindemitglieder versuchen nun dies zu verhindern. „Der Masten soll unmittelbar neben einem Wohngebiet erbaut werden. Die Gemeinde Pupping lehnt dies ab“, so Gerhard Huemer von der Gemeinde Pupping. Er erklärt, das Problem sei, die Nähe zur Gemeinde Puppping, wo sich eine große Wohnsiedlung sowie das ehemalige Altenheim Leumühle, in unmittelbarer Nähe befindet. „Daher hat die Gemeinde Pupping vorgeschlagen, den Bau des Mastens weiter nach außen zu verschieben. Weiter weg vom Wohngebiet“, beteuert Huemer.
Die Lage in Hinzenbach
In Hinzenbach will man sich den Sorgen der Nachbargemeinde annehmen, sieht jedoch derzeit keine besseren Alternativen. „In Pupping gibt es oft Probleme mit dem Empfang. Der Anbieter T-Mobile wollte daher das Netz ausbauen und ermittelte dazu den bestmöglichen Standort, um das Versogrungspotenzial abzudecken,“ heißt es von Maximilian Kaltseis, Amtsleiter in Hinzenbach. Und weiter: „Wir wollen auf jeden Fall auf die Bedenken unserer Nachbargemeinde eingehen und prüfen Sachverhalte genau. Das Thema Hochwasser und Naturschutz spielen dabei eine wichtige Rolle. Wir werden jede offene Frage vor der endgültigen Entscheidung prüfen lassen.“ Daher gibt es auch derzeit noch keinen Termin für den Baubeginn.
Sorgen der Bewohner
Die Anrainer machen sich Sorgen, um gesundheitliche Folgen, die der Handymast mit sich bringen könnte. Julia A. lebt mit ihrem vierjährigen Sohn in der betroffenen Siedlung, sie ist unsicher über die Folgen die der Mast mit sich bringen kann. „ Man weiß ja nicht welche Auswirkungen das haben kann. Direkt in der Nähe möchte ich keinen Masten stehen haben.“ Bedenken sind berechtigt, da die WHO bereits 2011 häufiges telefonieren als „möglicherweise krebserregend“ einstufte. Auswirkungen können neben einem erhöhten Krebsrisiko auch Zellstress, Zunahme freier Radikale, Genschäden, Fruchtbarkeitsschäden, Gedächtnisdefizite und andere neurologische Störungen sein. Die Ärztekammer Österreich warnt vor den Folgen der hohe Strahlungsdichte. Andere Experten gehen von keiner direkten Gefahr aus, vergleichen die Mastenstrahlung mit der ohnehin präsente Handystrahlung.
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