Leserbrief: "Ja" ohne Steegen
Leserbrief zur Gemeindefusion von Peuerbach, Steegen, Bruck-Waasen
"Ja", leider ohne Steegen – aber die Freude überwiegt über das "Ja" in Bruck-Waasen und Peuerbach. Bis vor wenigen Jahren hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass ich eine Zusammenlegung als aktiver Gemeindemandatar noch miterleben darf. Sie ist nicht so optimal oder wie erhofft, aber für mich ist dies das zweitbestmögliche Ergebnis. Das Ergebnis in unseren drei Gemeinden ist zwar demokratisch zu akzeptieren, aber wie unser Beispiel Steegen gezeigt hat, ist die Demokratie vom Bürgermeister zu Falschinformationen, zur Angstmache, zur Verunsicherung missbraucht worden. Unglaublich war auch in den letzten Tagen, wie viele "Gscheidwaschln" es plötzlich gegeben hat, die zwar noch nie in einer Gemeinde mitgearbeitet haben, aber plötzlich alles besser wussten: In Bruck-Waasen und Steegen gab es plötzlich massenhaft politische Experten, die im Internet, in den Medien und an den Stammtischen jede Menge Unsinn verbreiteten und alles in Frage stellten.
Um das alles zu vermeiden, glaube ich, dass solche Entscheidungen in Zukunft von den demokratisch gewählten Landespolitikern in Absprache mit den betroffenen verantwortlichen Gemeindepolitikern getroffen werden sollen.
Eigentlich ging es ja "nur" darum, mit einer kleinen Verwaltungsreform die vorgegebene Einheit Peuerbach (auch politisch mit der Verwaltung) zu perfektionieren, was mit Bruck-Waasen nun auch gelingen wird. Der Zusammenschluss mit Steegen ist für mich nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben, und Bürgermeister Lehner hat zwar persönlich gewonnen, aber die Bevölkerung von Steegen hat durch ihn vorerst eine große Chance verspielt.
Von Hans Prodinger
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