Kinder- und Jugendhilfe
Mobiles Familiencoaching in der Region
Anfang 2022 hat die Kinder- und Jugendhilfe ein neues, auf zwei Jahre befristetes Beratungsangebot für das Innviertel ins Leben gerufen, um dort lebende Familien dabei zu unterstützen, die Auswirkungen der Pandemie besser zu bewältigen. Das mobile Familiencoaching wurde dort so gut angenommen, dass das Angebot verlängert wurde und seither stetig erweitert wird. Seit 2023 gibt es das Angebot auch für Familien in Eferding und Grieskirchen.
BEZIRKE. Das mobile Familiencoaching richtet sich an Familien und zielt darauf ab, Krisen abzufedern. Das Angebot ist kostenlos und freiwillig und steht Eltern, Kindern und Jugendlichen bis zum 21. Lebensjahr zur Verfügung. Insgesamt fanden in Eferding und Grieskirchen 2023 920 Coachingstunden statt – davon 83 Prozent persönlich und 17 Prozent telefonisch. Die Hälfte der Coachings betraf die Altersgruppe der sechs bis dreizehnjährigen, ein knappes Viertel die 13- bis 16-jährigen, ein Fünftel die null- bis sechsjährigen. Der Rest waren Jugendliche über 16 Jahre.
„Niedrigschwellige Angebote wie das mobile Familiencoaching helfen dabei, Familien in Konfliktsituationen oder bei anderen Belastungen zu unterstützen. Ziel ist es, ihnen beratend zur Seite zu stehen, bevor Situationen eskalieren. Mit dem schrittweisen Ausbau dieses wichtigen Präventionsangebots setzen wir einen weiteren Schritt, um Oberösterreich zum Vorzeigebundesland für Kinderschutz und Kinderrechte zu machen“,
fasst Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner zusammen. Finanziert wird das Angebot von der Kinder- und Jugendhilfe, für heuer stehen insgesamt 1,33 Millionen Euro zur Verfügung.
Beratungsmöglichkeiten
Zentrale Elemente sind die Beratungshotline, die persönlichen Coaching-Termine und der Beratungsbus.
Beratungshotline: Beratung oder bspw. Anleitung zur möglichen sofortigen Deeskalation. Ziel ist eine rasche Entlastung der persönlichen Situation.
Coaching-Termine: telefonisch und persönlich – wenn gewünscht, kommen die Berater:innen auch persönlich zu den Familien nach Hause. Intensität und Dauer richten sich nach dem Bedarf der Familie.
Maximale Dauer: zwölf Wochen im Jahr, in Summe max. 120 Stunden.
Beratungsbus, der an öffentlichen Plätzen und bei Veranstaltungen unterwegs ist à für eine spontane Erstberatung mit niedriger Hemmschwelle.
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