Topothek Eferding
Nach rund zwei Jahren fast 4.000 Ergebnisse

- Im alten Bräuhaus in Eferding wurde das Bier in Fässer und Flaschen abgefüllt. Das Bild zeigt die Flaschabfüllanlage mit dem Brauhauschef Max Czsermak (2.v.rechts) . 1.v. links Bierbrauer Josef Vogl beim Flaschenabfüllapparat.
- Foto: Stadtarchiv Eferding
- hochgeladen von Agnes Nöhammer
Vor rund zwei Jahren entstand in zehn Gemeinden der Region Eferdinger Land durch ein Leader-Projekt jeweils eine Topothek. Eine Topothek ist eine Geschichtsseite im Internet, wo man in erster Linie alte Fotos, Zeitungsberichte und digitalisierte Filme, die mit der Region zu tun haben, ansehen kann, erklärt Hans Aumayr, Betreiber der Eferdinger Topothek.
EFERDING. Aumayr, der aus Eferding stammt und nun in Hörsching lebt, "füttert" die Internetseite stetig mit Fotos aus dem Stadtarchiv, Zeitungsausschnitten aus der Nationalbibliothek oder Bildern, die ihm per E-Mail zugeschickt werden. Die Originale bleiben bei den Besitzern. Der 72-Jährige hat uns zwei Beispiele für Fotos, die auf der Topotheken-Seite zu sehen sind, zugeschickt. Diese sind um 1930 entstanden und haben mit dem Bräuhaus in Eferding zu tun. Das Kulturzentrum war früher die Schlossbrauerei Eferding. Die Brauerei bestand zumindest seit dem 16. Jahrhundert und wurde um 1908 geschlossen, weiß Aumayr. In der Folge wurde das Bräuhaus als Bierdepot genutzt und schließlich in ein Kulturzentrum umgebaut. Mittlerweile zeigt die Eferdinger Topothek 3.904 solcher geschichtsträchtigen Ergebnisse an, die älteste Datei auf der Seite ist ein Foto der Familie Schachinger aus dem Jahr 1895.
Eferding in alten Ansichten
Aber bereits vor der Entstehung der Topothek war es dem 72-Jährigen ein Anliegen, Erinnerungen an die Vergangenheit mit anderen zu teilen. "Ich habe mal die Idee gehabt, weil ich so viele Familienfotos, Klassenfotos, Postkarten etc. gehabt habe, Bilder davon auf Facebook reinzustellen", erzählt Aumayr. "Ich habe auf Flohmärkten Postkarten gesammelt. Von Eferding gibt es sehr viele Postkarten, auch schon vor 1900. Da sieht man gut die Veränderung der Stadt." Zu finden sind die Posts auf der Facebook-Seite namens "Eferding in alten Ansichten".
"Futter" für die Topothek
Wer private Erinnerungen jeglicher Art, die Geschichten über Eferding erzählen und für andere interessant sein könnten, hat, kann sich mit einem hochaufgelösten Foto per E-Mail bei Aumayr melden: arch.aumayr@gmail.com. Vielleicht werden diese Erinnerungen dann bald bei der Eferdinger Topothek zu sehen sein.



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