Naturkosmetik: Essbares für die Haut

PEUERBACH (mwi). Will man genau wissen, was man isst, muss man selbst kochen. Will man wissen, was man sich auf die Haut schmiert, muss man selbst mischen. Und stellt man seine Kosmetik selbst her, fertigt man am besten Naturkosmetik. Denn: "Naturkosmetik besteht weitestgehend aus natürlichen Bestandteilen, die essbar sind. Ohne Farbstoffe, ohne Weichmacher, ohne hautreizende Stoffe und ohne Tierversuche", erklärt Sandra Vielmetti von "Kräuter und Geist" in Peuerbach.

Vielmetti bietet Seminare zum Thema Naturkosmetik an und vertreibt Rohstoffe und Zubehör im Fachgeschäft sowie im Onlineshop. "Wer seine Kosmetik selbst herstellt, ist am Puls der Zeit", erklärt sie. Die Nachfrage für die Seminare sei so groß, dass sich das kleine Unternehmen schon nach Gastreferenten umsehen muss. "Viele Leute haben die Regale voller Bücher zum Thema Naturkosmetik, aber das Tun und das Sehen, wie die Herstellung vonstatten geht, ist eine andere Sache. Vor allem Leute mit Hautproblemen und frischgebackene Mütter interessieren sich sehr für das Thema Naturkosmetik", erklärt Vielmetti. Inzwischen möchten viele Menschen wissen, was sie sich und ihren Kindern auf die Haut schmieren.

Die Möglichkeiten der Produktherstellung und der Zutaten sind vielfältig. Aus frischen oder getrockneten Kräutern kann man durch einen Auszug in Alkohol oder Pflanzenöl oder durch Destillation verschiedene Inhaltsstoffe gewinnen. Die so gewonnenen Bestandteile können wiederum mit ätherischen Ölen, Butter und weiteren Wirkstoffen zu einem Kosmetikprodukt verarbeitet werden. Bei der Beschaffung der Zutaten hat Vielmetti die Themen Nachhaltigkeit und CO2-Fußabdruck im Hinterkopf. Beispiel: Den CO2-Fußabdruck beachtend, ist ein Bio-Öl aus Österreich biologischer als eines aus China.

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