Pilotprojekt für Schulen
Simon Parzer ist jetzt "Demokratiepeer"
Ohne die Demokratie würde in Österreich nichts funktionieren. Genau das wurde in den vergangenen Monaten auch einigen Schülern aus Oberösterreich, die an einer Ausbildung im Bereich Demokratiebildung teilnahmen, nähergebracht. Der Natternbacher Simon Parzer ist nun ein sogenannter Demokratiepeer.
BEZIRK GRIESKIRCHEN. "Malta und Österreich sind die einzigen zwei Länder in Europa, in denen man ab dem 16. Lebensjahr bei nationalen Wahlen mitentscheiden darf. Besonders in diesen Ländern ist eine Demokratiebildung schon in jungen Jahren notwendig, um ein gewisses Grundverständnis gewährleisten zu können", glaubt Parzer. Er ist nun nicht nur Obmann der Ortsgruppe Schärding-Ried-Grieskirchen der Union Höherer Schüler, sondern auch "Demokratiepeer" – ausgebildet, um das Erlernte jetzt an seine Mitschülerinnen und -schüler an der HTL Andorf weiterzugeben.
Austausch mit Experten
Bei dem Pilotprojekt, das vom Land Oberösterreich, der Landesschülervertretung Oberösterreich und dem Jugendförderungsverein intiiert wurde, hatten 14 Schüler aus ganz Oberösterreich die Möglichkeit, sich im Bereich Demokratiebildung, Medienkunde und Didaktik fortzubilden. In vier Modulen wurde den Teilnehmern nicht nur Einblick in die Demokratie Österreich gewährt, sie hatten außerdem die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Experten auszutauschen, darunter der ehemalige Landtagspräsident Wolfgang Stanek. Die Influencerin Gizem Reininger brachte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern etwa bei, wie man Fake News erkennen kann und worauf man bei der Nutzung von Social Media achten sollte. "Die Ausbildung von Demokratiepeers ist ein riesiger Fortschritt in unserem Bildungssystem. Es ist von enormer Bedeutung, dass Jugendliche das demokratische System in Österreich verstehen und Fake News von Fakten unterscheiden können", betonte Charlotte Stütz, oö. Landesschulsprecherin.
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