Von Wässern mit besonderer Geschichte

Wasser ist das Lebenselixier schlechthin. Kaum verwunderlich also, dass sich zahlreiche Geschichten darum drehen. | Foto: Fotolia/Silver
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BEZIRK (mak). Im Leben eines jeden Menschen spielt das Wasser eine lebenswichtige Rolle. Schon in alter Zeit erzählten sich die Leute Sagen und Geschichten über das wertvolle Nass. Vielen Gewässern wird auch eine heilende Wirkung nachgesagt.

Anstatt Öl sprudelte Wasser
Besonderen Segen brachte Wasser – und das gehört nicht in das Reich der Sagen und Legenden – der Gemeinde Bad Schallerbach. Diese war bis 1918 noch ein unbedeutender, kleiner Ort. Bei Bohrarbeiten stieß man dann aber in 461 Metern Tiefe auf 36 °C warmes Schwefelwasser. Dabei hatte man seinerzeit ja eigentlich gehofft, Erdöl zu finden sodass die Freude über den tatsächlichen Fund sich zunächst in Grenzen gehalten haben dürfte. Es dauerte allerdings nicht lange, bis sich die Kunde über die wohltuende Wirkung des Wassers für Rheumapatienten und Menschen mit Beschwerden im Bewegungsapparat verbreitete. Danach entwickelte sich Bad Schallerbach zu einem Kurort und weiters zu einem Ferienort für Wellness-Freunde und Familien.

Von stillen Wässern
Wir haben für Sie einige Geschichten über stillere Wässer gesammelt, die es nicht ganz zu so einem hohen Bekanntheitsgrad gebracht haben.

Peuerbach

Um die „Urtln“ rankt sich eine Sage aus Peuerbach. Weil er aus Eifersucht seinen Bruder getötet hatte, wurde ein Mann zum Tode verurteilt. Er versprach der unter Wassernot leidenden Bevölkerung eine nie versiegende Wasserquelle. Als diese tatsächlich gefunden wurde, begnadigte man den Mann. Es gibt noch drei Urtl-Brunnen.

Eschenau

In Eschenau sollte der Überlieferung nach einst eine tausendjährige, morsche Linde gefällt werden. Beim Sägen soll aber Blut aus der Wunde geflossen sein, und so ließ man den Baum stehen. Seither hat sich die Linde ständig regeneriert. Das Ölbründl, das daneben zutage tritt, gilt als Heilquelle gegen Augenleiden.

Hartkirchen

Die Wallfahrtskirche von Hilkering ist Johannes dem Täufer geweiht. An der Südseite steht eine barocke Brunnenkapelle mit einem Becken, das mit der Jahreszahl 1664 datiert ist. Dem Wasser wird eine heilkräftige Wirkung zugeschrieben, besonders bei Augenleiden. Derzeit liegt der Brunnen jedoch trocken.

Gaspoltshofen

Nahe der Egellacke in Gaspoltshofen steht ein Brunnen mit einer besonderen Geschichte. Dort soll einst ein Bauer die Heilkraft des Wassers an seinem erblindeten Pferd ausprobiert haben. Er wusch die Augen seines Rosses, und das Tier war geheilt. Der Bauer aber erblindete, und die Heilkraft des Wassers war verschwunden.

Grieskirchen

Ein Bründl der besonderen Art ist der Klafterbrunnen am Erlenweg unweit des Schwimmbades in Grieskirchen. Nicht nur für Romantik sorgt der Brunnen wegen seiner Lage am Fuß eines Abhanges und seines murmelnden Geplätschers: Viele Leute schreiben dem Wasser auch Heilkraft zu und holen es sich – vor allem zum Kaffeekochen.

Heiligenberg

Ein 33 Meter tiefer Brunnen ist die Besonderheit der Wallfahrtskirche in Heiligenberg. Der Legende nach wurde ein reicher Edelmann bei der Jagd am Auge verletzt. Man wusch es mit dem Wasser einer Quelle, und bald war die Wunde geheilt. Als Dank ließ der Edelmann eine Kapelle errichten. Später (15. Jh.) wurde an dieser Stelle die Kirche gebaut.

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