Vor Grieskirchens „verschlossenen“ Türen

Nahm alles genau unter die Lupe: Robert Huemer testete die Zugänglichkeit von Grieskirchens öffentlichen Gebäuden. | Foto: Schneider
  • Nahm alles genau unter die Lupe: Robert Huemer testete die Zugänglichkeit von Grieskirchens öffentlichen Gebäuden.
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GRIESKIRCHEN. Ab Anfang 2016 wird der Diskriminierung an öffentlich zugänglichen Gebäuden durch das Behinderten-Gleichstellungsgesetz ein Ende gesetzt. Gebäude, wie beispielsweise Schulen, Ämter und Behörden, müssen für alle Menschen barrierefrei zugänglich sein. Um dies auch Rollstuhlfahrern oder sehbehinderten Menschen zu garantieren, bedarf es mitunter umfangreichen Umbauten. Ist ein öffentliches Gebäude nicht entsprechend zugänglich, können Betroffene im schlimmsten Fall sogar Schadenersatzforderungen stellen. Wir haben uns deshalb umgesehen, wie es derzeit um die öffentlichen Gebäuden unserer Bezirkshauptstadt steht. Gemeinsam mit dem Bad Schallerbacher Robert Huemer in seinem Rollstuhl haben wir sechs Gebäude auf ihre Barrierefreiheit getestet und bewertet.

Rathaus
Zwar ist der Eingang des Rathauses barrierefrei, jedoch kommt man nicht weiter als bis ins Erdgeschoss. Zuständige Personen aus den oberen Stockwerken kommen bei Bedarf ins Parterre. „Der Eingang ist super, aber einen Treppenlift braucht es auf jeden Fall.“
Fazit: nur geringfügig barrierefrei

Bezirkshauptmannschaft
Alles barrierefrei scheint das Motto in der Bezirkshauptmannschaft zu sein. „Alles ist perfekt erreichbar.“ Es gibt einen barrierefreien Eingang, einen geräumigen Lift und auf Nachfrage finden wir auch ein behindertengerechtes WC.
Fazit: barrierefrei

Arbeiterkammer
Einen barrierefreien Aufgang finden wir auch in der Arbeiterkammer, allerdings scheitern wir am Eingang. „Die schweren Türen sind verbesserungswürdig, da gehören elektrische her.“ Ansonsten ist die Barrierefreiheit mit Lift und behindertengerechtem WC gegeben.
Fazit: barrierefrei, aber verbesserungswürdig

Wirtschaftskammer
„Lift am hinteren Eingang“ verweist ein Schild an der Wirtschaftskammer. Nicht nur die Stufen und ein steiler Eingangsbereich machen den Zugang vorne unmöglich, auch die hintere Tür lässt sich nicht ohne fremde Hilfe öffnen. „Der Rest ist aber optimal.“
Fazit: barrierefrei, aber verbesserungswürdig

Bahnhof
Zum Ticketautomaten gelangt man einfach. „Das Pickerl können sie aber runtergeben.“ Gemeint ist der Hinweis auf ein behindertengerechtes WC, das de facto „nicht barrierefrei“ ist. Zum Bahnsteig 2 gelangt man nur über Umwege, ein Lift ist allerdings derzeit in Bau.
Fazit: nur geringfügig barrierefrei

Bezirksrundschau
Ohne besondere Erschwernis verläuft der Weg zum Redaktionsbüro der BezirksRundschau Grieskirchen-Eferding. Eine Aufgangsrampe, Lift und behindertengerechte WC-Anlagen machen‘s möglich. „Hier passt alles optimal – besser kann‘s nicht sein."
Fazit: barrierefrei

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