Segelsport
Alexander und Gloria Lehner sind Segel-Staatsmeister
Der Waizenkirchner Segler Alexander Lehner verteidigte mit seiner Tochter Gloria den Titel vom Vorjahr. Die BezirksRundSchau erreichte Alexander Lehner, den Geschäftsführer der Waizenkirchner Firma Lehner Wolle, während seines Urlaubs am Boot auf der Adria.
WEYREGG, WAIZENKIRCHEN. Die Staatsmeisterschaft im Segeln fand von 26. bis 29. Juli in Weyregg am Attersee statt. Der Hobbysegler und seine Tochter Gloria, die Romanistik und Theologie an der Universität Wien studiert, gingen für den Segelsportverein Weyregg in der Klasse "Pirat" mit dem Boot "Genius II" an den Start. Boote dieser Klasse haben einen fünf Meter langen Rumpf und zehn Quadratmeter Segelfläche.
Schwierige Bedingungen
"Es nahmen 23 Mannschaften aus vier Nationen teil. Die Wind- und Wetterverhältnisse waren an den drei Wettbewerbstagen extrem schwierig und fordernd", erzählt Lehner. Wegen der widrigen Wetterverhältnisse fanden in den Bewerbstagen nur fünf von acht Wettfahrten statt. "Wir waren bis zur vierten Fahrt um einen Punkt hinter den direkten Kontrahenten, dem Wiener Paar Reiter/Reiter. In der letzten Fahrt gelang uns schließlich ein guter Trip. Schlussendlich ging sich der österreichische Meistertitel mit einem Punkt Vorsprung aus", freut sich Lehner gemeinsam mit seiner Tochter.
Hohe Erwartungen
"Ich wollte mit meiner Tochter Gloria den Erfolg des letzten Jahres natürlich bestätigen. Wir wurden insbesondere gefordert, da wir heuer sehr wenig trainieren konnten. Die Herausforderung war ziemlich groß, da unser schärfster Konkurrent, das Wiener Paar, teilnahm."
Genius II
Den Bootsnamen, Genius II, verdankt Lehner einer familiären Anekdote: "Ich bin Techniker. Wenn ich etwas fabriziere, was gescheit ist, dann nennt mich meine Frau Genius. So ist die Namensgebung für das Boot vor vielen Jahren entstanden und auch geblieben." Lehner segelt schon fast sein ganzes Leben. Am Wettkampfsport Regattasegeln nimmt er seit rund 25 Jahren teil. "Ich musste mich von ganz hinten nach ganz vorne durcharbeiten." Die ganze Familie sei "segelinfiziert". Für Lehner liege die Faszination des Segelsports bei der stetigen Herausforderung mit dem Wind, den Wellen und dem Wetter. "Mein Ziel ist, um ein Quäntchen taktisch und geschwindigkeitsmäßig die Nase vorne zu haben." Dies hat er nun durch den wiederholten Staatssieg unter Beweis gestellt.
Liebe zur Natur
Der Einklang mit der Natur sieht Lehner beim Segelsport als besonders erstrebenswert. "Mit der Natur bewegen und leben: Das sehe ich als Herausforderung. Die Natur zeige beim Segelsport auch auf "wo die Grenzen liegen". Lehner möchte auch im nächsten Jahr gemeinsam mit seiner Tochter auf "Segeljagd" gehen und den Erfolg zum dritten Mal hintereinander zu bestätigen. "So lange es von der Seite meiner Tochter geht, möchten wir an den Start gehen". Auch im Hinblick auf die Segel-Europameisterschaft zeigt sich Lehner besonders motiviert: "Nächstes Jahr findet die Europameisterschaft am Plattensee in Ungarn statt. Wir möchten mit ein wenig mehr Training versuchen, unsere Ziele zu erreichen".
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