Grieskirchner Faustballtalent
Philipp Einsiedler und seine großen Ziele
Grieskirchens Faustballtalent Philipp Einsiedler hat nach WM-Silber noch lange nicht genug und will in seiner Karriere noch einiges erreichen.
GRIESKIRCHEN. Ehrgeiz und Siegeswille. Fragt man Philipp Einsiedler nach seinen größten Stärken, erhält man diese Antwort. Den Beweis dafür hat der 17-Jährige in seiner noch jungen Faustballkarriere schon mehrmals erbracht. Zuletzt bei der U18-Weltmeisterschaft in seiner Heimatstadt Grieskirchen, als er sich mit dem Nationalteam erst im Finale Deutschland geschlagen geben musste. Aus der kurzzeitigen Trauer über die knappe Niederlage wurde aber schnell Stolz auf die gezeigten Leistungen. "Die WM war einfach gewaltig. Ich hätte nicht gedacht, dass es so fein sein kann, daheim vor eigenem Publikum zu spielen", sagt Einsiedler. Trotzdem soll die Silbermedaille für den Abwehrspieler noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Einsiedlers Ziele: "Mit Verein und Nationalteam alles zu gewinnen, was nur möglich ist."
Dafür müsse er aber weiterhin hart arbeiten. Denn Verbesserungspotenzial sieht der Schüler noch in jedem Bereich. "Ich habe noch viel Luft nach oben: von der Technik über die Schnelligkeit bis hin zur Athletik." Vorbilder hat Einsiedler in seiner Familie genug: Sowohl sein Großvater als auch seine Eltern sowie sein Onkel spielten jahrelang in der ersten und zweiten Bundesliga.
Alles ist möglich
Philipp Einsiedler selbst debütierte bereits im Alter von 13 Jahren in der ersten Bundesliga bei seinem Heimatverein UFG Grieskirchen/Pötting. Damit stieg er zum jüngsten Spieler in der Ligageschichte auf. Aktuell steht das Team auf Rang fünf und vor den finalen Playoffs. Dort soll das Ticket für das Finale gelöst werden, bei dem die besten drei Teams des Landes um den Titel spielen. "Wir sind noch eine recht junge Mannschaft, daher wird es heuer wohl noch schwierig, Erster zu werden. Aber wir haben sicher das Potenzial dazu", meint Einsiedler. Dass Faustball in Österreich noch unter dem Radar fliegt, findet er schade, denn "Faustball ist so ein unberechenbarer, spannender Sport. Man kann nie sagen, was als Nächstes passiert." In Oberösterreich gewinne der Sport aber immer mehr an Stellenwert. Einen wesentlichen Beitrag dazu liefern eben auch Sportler wie Philipp Einsiedler.
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