Stöbln: Es muss einfach Spass machen
WEIBERN (raa). Eine Wiese, vier knüppelartige Hölzer, vier Mann und eine Daube – was so beängstigend klingt, sind die Zutaten für das Stöbeln. Bei dem Mannschaftssport wird der Stöbel, ein gedrechseltes Holz, einem Baseballschläger nicht unähnlich, in Richtung der Daube geschleudert. Vier Mann bilden ein Team. Wer dem Ziel nach den rund 14 Meter langen Würfen am nächs-ten kommt, hat gewonnen. Der 68-jährige Pensionist Alois Lichtenwagner aus Weibern betreibt diesen Sport seit nunmehr rund zehn Jahren. "Wir spielen das auf der Wiese vor dem Haus", so Lichtenwagner. "Es fördert die Gemeinschaft und muss halt lustig sein. Dazwischen oder danach ein Bier, dann macht das Stöbeln richtig Spaß." Man geht davon aus, dass das Stöbeln eine alte Volkssportart ist, die schon vor über einhundert Jahren von Holzknechten im Salzkammergut als Freizeitbeschäftigung ausgeführt wurde. "Viele trainieren hier schon sehr ausgiebig, aber für mich steht die Gesellschaft und die Freude im Mittelpunkt", so der Stöbler aus Weibern.
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