Was bleibt ist der Stolz

- Bei insgesamt 300 Startern aus 55 Nationen war Lehner der einzige Österreicher.
- Foto: Lehner
- hochgeladen von Sophia Lang
GRIESKIRCHEN (sol). Genau hier erreichte Herbert Lehner den zweiten Platz beim Atacama-Wüstenlauf. Sein bislang größter Erfolg. Hauptberuflich ist Lehner LKW-Fahrer bei der Firma Haberfellner. Erst vor sieben Jahren begann er das Laufen. Grund dafür war sein Gewicht von 106 Kilogramm. Eines Tages wusste er, es war Zeit, etwas zu tun. Er hörte zum Rauchen auf und trainierte mehrfach die Woche. Nach ein paar Monaten lief er bereits seinen ersten Marathon. 30 Kilogramm hat er bis heute bereits abgenommen. "Eines Tages hatte ich dann ein mentales Tief. Bei einem Marathon blieb ich auf einmal einfach stehen und ging nach Hause", erzählt Lehner. Er arbeitete mit einem Mentaltrainer, und seine Laufkarriere begann. Für den Wüstenlauf trainierte er ein Jahr und lief insgesamt 3560 Kilometer. Also so viel, wie einmal von Grieskirchen nach Kapstadt. Um sich an die 3800 Höhenmeter zu gewöhnen, schlief er in einem Sauerstoffzelt. 250 Kilometer in sechs Etappen waren beim Atacama-Wüstenlauf zu absolvieren. Bis zu 50 Liter Wasser hatte man beim Lauf mit sich. Das musste gut eingeteilt werden. Den Proviant trug er in einem Rucksack auf seinem Rücken. "Da kam ich an meine Grenzen. Ich dachte mir, ich hör auf. Sicher nie wieder. Die Lunge und das Herz schmerzten. Die Sanddünen, das Gebirge. Man kann sich das so vorstellen, wie wenn man über einen Acker läuft", erzählt Lehner. Sein nächstes Ziel ist der Gobi-March 2015 in der Wüste Gobis. "Man darf seine Ziele nie aus den Augen lassen. Setze dir Ziele, und du wirst sie auch erreichen", weiß der 46-jährige Sportler.





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