Alpenvereine
"Wir sehen uns als Anwalt der Alpen"
Die Alpenvereine (AV) in Eferding und Waizenkirchen freuen sich über einen zunehmenden Zulauf – und sehen sich nicht nur als einfache Wanderer.
EFERDING, WAIZENKIRCHEN. In der Natur unterwegs zu sein, seinem Körper etwas Gutes zu tun, Abenteuer zu erleben – Franz Auer gerät nahezu ins Schwärmen, wenn er von den Aktivitäten des Alpenvereins (AV) Eferding zu erzählen beginnt. Als Obmann leitet er den Verein, der 1947 gegründet wurde und vor Kurzem sein 900. Mitglied begrüßen konnte. "Das Programm reicht von Wandern und Bergsteigen über Klettern und Langlaufen bis hin zum Mountainbiken", erzählt Auer. Insgesamt bietet der Eferdinger AV an 160 Tagen im Jahr verschiedene Aktivitäten an. Zudem seien laut Auer die Bergwochen im In- und Ausland sehr beliebt.
Großes Bedürfnis
Ebenfalls großer Beliebtheit erfreut sich der Alpenverein in Waizenkirchen. Im heurigen Jahr feiert das Team rund um Obmann Reinhard Falkner das 50-jährige Vereinsjubiläum. In Waizenkirchen wird sowohl ein Sommer- als auch ein Winterprogramm angeboten. Zudem betreibt der Verein eine Kletterhalle, die 2020 um einen 13 Meter hohen Kletterturm ergänzt wurde. "Wir bieten Abwechslung vom Alltag und Erlebnisse, bei denen Neues entdeckt werden kann. Außerdem kann man bei uns seinen Lieblingssport ausüben und auch einmal an seine sportlichen Leistungsgrenzen gehen", sagt Falkner. Ebenso wie der Eferdinger zählt der Waizenkirchner Alpenverein knapp 900 Mitglieder – Tendenz steigend. "Unsere Vereine zeichnet unsere Vielzahl an motivierten Vorstandsmitgliedern und gut ausgebildeten Tourenleitern aus", so Falkner. "Der Zulauf an neuen Mitgliedern war noch nie so hoch", ergänzt Auer. "In unserer schnelllebigen Zeit ist das Bedürfnis für die Menschen, gemeinsam in einer Gruppe die Natur zu erleben, groß."
Mahner für die Natur
Sowohl Falkner als auch Auer sehen in ihren Vereinen aber eine noch viel größere Bedeutung: "Der Alpenverein sieht sich als ‚Anwalt der Alpen‘. Der Naturschutz ist in den Statuten verankert", erklärt Auer. "Der Alpenverein setzt sich intensiv für Umweltschutz und Erhalt der Natur ein. Nur ein großer und starker Verein kann da etwas bewegen", ist sich Falkner sicher. Seine Funktionäre würden sehr stark für einen schonenden Umgang mit der Natur eintreten. In dieselbe Kerbe schlägt Auer: "Die Gletscher schmelzen, die Wetterextreme nehmen zu, Arten sterben aus. Mehr denn je brauchen wir solche Institutionen wie die unseren, die als Mahner auftreten."
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