Equal Pay Day
Grieskirchnerinnen arbeiten seit Oktober gratis

- ÖGB Regionalsekretär Peter Schoberleitner (2.v.l.) und ÖGB Regionalvorsitzende Sabine Ameshofer (2.v.r.) informieren über die Einkommensunterschiede.
- Foto: ÖGB
- hochgeladen von Julia Mittermayr
BEZIRK GRIESKIRCHEN. Frauen in Grieskirchen verdienen immer noch klar weniger. Der Unterschied zu männlichen Kollegen liegt bei jährlich 12.216 Euro.
Obwohl sich die Lohn- und Gehaltsschere, etwa durch die kollektivvertraglichen Mindestlöhne von 1500 Euro, in den vergangenen Jahren etwas geschlossen hat, verdienen Frauen im Bezirk Grieskirchen immer noch um 26 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen – pro Jahr ist das ein Betrag von 12.216 Euro. „Der Unterschied wird zwar geringer, aber das passiert viel zu langsam“, kritisiert Sabine Ameshofer, ÖGB Regionalvorsitzende von Grieskirchen.
Grieskirchnerinnen arbeiten seit Oktober gratis
Beim Equal Pay Day, der im Bezirk Grieskirchen heuer auf den 28. September gefallen ist, machen Frauen darauf aufmerksam, dass Männer an diesem Tag so viel verdient haben wie die Frauen im ganzen Jahr. Oberösterreichweit fand der Equal Pay Day heuer am 4. Oktober statt. Damit nimmt Oberösterreich eine traurige Rolle ein – nämlich den vorletzten Platz unter allen Bundesländern. Nur in Vorarlberg ist die Einkommensschere noch größer als in Oberösterreich.
„Gerade deshalb muss man endlich Veränderungen einleiten, denn unser Ziel ist es weiter, dass der Equal Pay Day am 31. Dezember stattfindet und Frauen damit für ihre Leistungen fair entlohnt werden“, fordert ÖGB Regionalsekretär Peter Schoberleitner.
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