Maschinenring Grieskirchen
Gülleausbringung reduziert das Ausströmen von Ammoniak
Gemäß der EU-NEC-Richtlinie (National Emission Ceilings Directive) zur verpflichtenden Reduktion von Ammoniak-Emissionen bedarf es bis 2030 enormer Anstrengungen. Mit der Anwendung von moderner Technik zur bodennahen Gülleausbringung sind viele Landwirte gemeinsam mit dem Maschinenring auf dem Weg, die vorgegebenen Ziele zu erreichen.
GRIESKIRCHEN, OÖ. Der Wirtschaftsdünger in Form von Jauche und Gülle ist ein wertvolles Betriebsmittel für die Landwirtschaft. Es versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und verbessert die Bodenfruchtbarkeit. Beim Ausbringen der Gülle mit dem Schleppschlauch werden die Ammoniakverluste um 30 Prozent reduziert. Auch die Bevölkerung profitiert vom verminderten Geruch beim Ausbringen, dies wird besonders neben Siedlungsgebieten sehr geschätzt. Besonders bewährt haben sich die Verschlauchungs-Anlagen, mit denen bereits zeitig im Frühjahr die Nährstoffe bodenschonend auf die Kulturen verteilt werden können. Bis zu 1.500 Meter von der Grube entfernt werden mit einem Schlauch 80 Kubikmeter je Stunde vom flüssigen Wirtschaftsdünger auf das Feld gepumpt und gleichmäßig am Boden verteilt. Im Gebiet vom Maschinenring Grieskirchen sind vier dieser Anlagen im Einsatz. Die hohen Anschaffungskosten von 130.000 Euro netto je Anlage sind wirtschaftlich nur durch die gemeinschaftliche Nutzung umzusetzen. Derzeit nützen 122 Landwirte diese Anlagen.
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