Insolvenzstatistik
In Grieskirchen & Eferding steigen die Pleiten
Mit den hohen Energiekosten, der Inflation und den steigenden Zinsen hatten Firmen sowie Privatpersonen zu kämpfen: Laut der aktuellen Insolvenzstatistik des Kreditschutzverbandes (KSV) 1870 schlitterten im Jahr 2023 in den Bezirken Grieskirchen und Eferding 38 Unternehmen in die Insolvenz. Die Privatinsolvenzen stiegen auf 54 an.
BEZIRKE. 2023 wurden im Bezirk Grieskirchen 14 Insolvenzverfahren eröffnet – das sind um zwei Verfahren weniger als im Vorjahr. Im Bezirk Eferding gab es 11 Insolvenzverfahren – das ist ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zu 2022. Zusätzlich führten sieben weitere Insolvenzanträge in Grieskirchen – in Eferding waren es sechs - mangels Kostendeckung zu nicht eröffneten, also abgewiesenen Verfahren. „In diesen Fällen waren im insolventen Unternehmen nicht einmal mehr 4.000 Euro verfügbar, um die Gerichtskosten zu finanzieren. In weiterer Folge verlieren die Unternehmen ihre Gewerbeberechtigung und müssen liquidiert werden. Der ‘worst case‘ für Mitarbeiter und auch für die Gläubiger, die keinen Cent sehen“, erläutert Petra Wögerbauer, Insolvenzexpertin des KSV1870 am Standort Linz.
Privatkonkurse nehmen zu
Aktuelle Preisentwicklungen bei Miete, Lebensmitteln und Energie treffen Menschen mit niedrigem Einkommen stärker. „Die finanzielle Situation hat sich für viele Menschen verschärft“, so Astrid Aiglsdorfer, Referentin des KSV1870-Standortes in Linz. Insgesamt 54 Privatkonkurse – davon 36 in Grieskirchen und 18 in Eferding – wurden im Jahr 2023 über Bewohner der beiden Bezirke eröffnet – das sind um zwei Fälle mehr als im Vorjahr.
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