"Mitarbeiter am Wichtigsten"

<f>Thomas Ziegler</f>, Chef von EB Schenker. | Foto: DB Schenker
  • <f>Thomas Ziegler</f>, Chef von EB Schenker.
  • Foto: DB Schenker
  • hochgeladen von Oliver Wurz

Im Interview mit Lehrlingsredakteurin Lisa Zach spricht er unter anderem über die Bedeutung und Zukunft der Logistik

Was kann man sich unter dem Überbegriff Logistik vorstellen?

Ziegler Logistik kann in den 5R zusammengefasst werden. Richtige Ware, richtige Zeit, richtiger Ort, richtige Menge, richtige Qualität, richtige Kosten.

Welchen Stellenwert spielt die Logistik im internationalen Warenverkehr?

Einen sehr großen Stellenwert, jeder kann bei einem Versandhaus hundert mal bestellen, wenn die Logistik nicht funktioniert würde man auch die Ware nicht erhalten. Ohne Logistik würde Globalisierung nicht funktionieren.

Welche Trends werden die Branche in den kommenden Jahren verändern?

Nachhaltigkeit und Mobilität sind hier die Stichwörter die in den kommenden Jahren sicher einen Umbruch in der Branche hervorrufen werden. Alternative Antriebskonzepte im Sinne von CO2 Ausstoßung der LKWs, Fahrverbote in gewissen Städten, aber auch der Schweröl Verbrauch von Schiffen wird uns in den nächsten Jahren stark beschäftigen. Dazu kommt die Digitalisierung der Geschäftsprozesse und die Automobilindustrie die gerade selbst im Umbruch steckt, Stichwort Autonomes Fahren und uns hier ebenfalls noch stark beeinflussen wird. Dazu kommen Projekte, wie der 3D Druck, der bei Schenker bereits ausgetestet wird, um hier den Kunden innovative Möglichkeiten bieten zu können. Logistic Business is People Business – das wichtigste sind die Mitarbeiter, die Leute mit diesen Veränderungen in der Technologie konfrontiert sind. Die wir Fit machen müssen für diese Veränderung der Branche. Auch die Lehrlingsausbildung wird sich im Zuge dessen verändern – das Berufsbild des Spediteurs hat sich soweit gewandelt, dass der allumfassende Spediteur, den wir als DB Schenker ausbilden, sich später auf eine Richtung spezialisiert. Wie genau sich hier das Lehr- und Ausbildungskonzept ändern wird, kann ich noch nicht sagen.

Welche Folgen haben Grenzkontrollen für ein Logistikunternehmen wie DB Schenker und wo könnte die Politik hier unterstützen?

Wir sind eine Europäische Union, dort haben wir uns entschlossen keine Grenzkontrollen durchzuführen, dann sollten wir es auch nicht machen. Gemeinsam unsere Kräfte bündeln und wenn es für Notwendig erachtet wird, die Außengrenzen gemeinsam stärken. Nicht Innerhalb der Union uns selbst Schwächen und den freien Warenverkehr blockieren. Eines unserer Grundkredos der Europäischen Union ist der freie Warenverkehr und dieses Grundkredo wird blockiert oder torpediert.

Welche Bedeutung hat der Standort von DB Schenker in Hörsching für regionalen Unternehmen?

DB Schenker liegt optimal im Industriedreieck Linz, Wels, Steyr. Zudem zählen wir sicher zu den wichtigsten Plattformen in Europa, somit hat die oberösterreichische Wirtschaft durch uns einen zentralen Verteiler der innerhalb von ganz klar getackten Zeiten erreichbar überall auf der Welt sein kann. Zudem haben wir in Hörsching alle Produkte von Schenker Vertreten von Seefracht, Luftfracht, Landverkehr, Zoll und Messeabteilung, und Projekte und sind damit ein optimaler Partner Vorort der alle Bedürfnisse abdecken kann.

Welche Möglichkeiten bietet DB Schenker seinen Mitarbeitern?

Es gibt eine ganze Reihe an Ausbildungen, die in der Schenker Academy angeboten werden, die man sofort nach der Lehre anknüpfen kann, um sich in den unterschiedlichsten Bereichen weiterzubilden. Angefangen mit der Persönlichkeitsbildung bis hin zu Betriebswirtschaftliche Bildung und Logistik Fachthemen bis hin zu Sprachen. Das ist die Basis. Danach gibt es ein Führungskräfte Programm, bei dem junge Mitarbeiter ausgewählt werden, die diese 3 Module durchlaufen können, um zu Führungskräften von morgen ausgebildet zu werden. Danach gibt es noch die DB Academy für Langjährige Führungskräfte.

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Grieskirchen & Eferding auf MeinBezirk.at/Grieskirchen-Eferding

Neuigkeiten aus Grieskirchen & Eferding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Grieskirchen & Eferding auf Facebook: MeinBezirk.at/Grieskirchen&Eferding - BezirksRundschau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Grieskirchen & Eferding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.