„Nehmen die Bedenken der Bürger ernst“
Waizenkirchner haben Bedenken wegen des ersten Betriebes, der sich im INKOBA ansiedeln will.
WAIZENKIRCHEN (mak). Das Leder-Unternehmen Lecapell will das erste im interkommunalen Betriebsansiedelungsgebiet in Waizenkirchen sein. Etwa drei Jahre bemühen sich die zwölf Hausruck Nord-Gemeinden bereits um Betriebe. Um eventuelle Bedenken hinsichtlich Geruchs- und Lärmbelästigung auszuräumen, waren die künftigen Nachbarn bereits zum Betriebsbesuch am derzeitigen Standort in Peuerbach eingeladen. Das dürfte jedoch nicht ganz gelungen sein. Etwa 140 Waizenkirchner äußerten ihre Befürchtungen. „Wir ersuchen euch, alle möglichen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Eigentum der Anrainer zu berücksichtigen“, heißt es in einem Schreiben an die Gemeinderäte. „Wir nehmen die Bedenken ernst“, so Standortbürgermeister Wolf-
gang Degeneve bei einer Betriebsbesichtigung. Nachvollziehen kann er sie nicht ganz. „Man sieht ja, dass hier keiner der Mitarbeiter einen Gehör- oder Atemschutz zu tragen braucht“, sagt er und weist außerdem auf die Wichtigkeit von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum hin. Auch Firmenchef Wolfgang Lehner-Mayrhofer beruhigt: „Wir haben ganz strenge Auflagen, die wir sogar mehr als erfüllen.“ Ab Mai soll gebaut werden. „Wir sind als Lieferant für die Automobilindustrie weltweit sehr erfolgreich. In Peuerbach haben wir jedoch keine Möglichkeit zu erweitern“, fügt er hinzu.
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