ÖVP fordert neue Verkehrsmaßnahmen
Schlüßlberg steht vor einem Raser-Problem

Foto: Ewald Froech - Fotoalia

SCHLÜSSLBERG (jmi/mkr). 413 Menschen sind in Österreich im Jahr 2017 im Straßenverkehr tödlich verunglückt, erklärt der Verkehrsclub Österreich (VCÖ).  Mehr als 40.000 Personen wurden zudem im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen zum Teil schwer verletzt. Gründe: Alkohol am Steuer, Unachtsamkeit – und vor allem überhöhtes Tempo.

Auch in der Gemeinde Schlüßlberg wird gerast – sehr zum Ärger der Anrainer. Beispiel: Im Abschnitt Straßfeld-Rosenau herrscht Tempolimit 50. "Dieses Tempolimit wird seit Jahren von vielen nicht eingehalten", betont die ÖVP-Ortsgruppe. Grund genug, um dieses Problem beim 1. Bürgerforum der ÖVP aufzuzeigen. "In den vergangenen Jahren wurde manchmal eine Geschwindigkeitsanzeige aufgestellt, gebracht hat dies laut Anrainer nichts, ganz im Gegenteil", heißt es seitens der ÖVP. Problem: Eine Geschwindigkeitsanzeige würde besonders unverantwortliche Raser anstacheln, die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs auszutesten.

Gefahr für Anrainer und Kinder

Von unnötiger Lärmbelästigung ganz abgesehen, stellt diese Raserei ein Verkehrsrisiko für Anrainer und insbesondere für Kinder am Schulweg dar. Ähnlich im Ortszentrum: Das geltende Tempolimit 30 wird übersehen, neue Straßenmarkierungen von manchen Verkehrsteilnehmern ignoriert. Besonders heikel ist der Durchzugsverkehr bei der Ortsdurchfahrt von der B137 auf die Landesstraße sowie die untere Zufahrt Ortschaft Au von der B137 zum Handelspark. "Das Problem ist zudem, dass diese Straße sehr oft als Durchzugsstraße genützt wird um Zeiteinsparungen, meist am Weg von oder in die Arbeit, zu machen. Auch hierfür müssen in Zukunft Lösungen gefunden werden", fordert die ÖVP.

"Polizei hat nicht so viele Kapazitäten"

Auf Nachfrage der BezirksRundschau erklärt SP-Bürgermeister Klaus Höllerl: „Es ist derzeit schwierig. Wir sind zusammen mit der Bezirkshauptmannschaft und der Polizei dahinter, dass sich etwas ändert. Jedoch gibt es immer wieder rücksichtslose Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an die Beschränkung halten. Die Polizei hat nicht so viele Kapazitäten." Ergänzung: „Seit November 2017 gibt es eine Mehrfachüberwachung der Polizei. Sie hat den Auftrag bis Dezember 2018 die Fahrzeuge zu messen", so Höllerl.

Appell der ÖVP-Ortsgruppe: "Autofahrer, auch jene aus anderen Gemeinden, müssen Rücksicht auf die Anrainer nehmen und Geschwindigkeitsbeschränkungen im Sinne der Schlüßlberger einhalten." Maßnahmen, um die Verkehrssituation in der Gemeinde zu beruhigen, stehen künftig verstärkt auf der Agenda der ÖVP.

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