Mehrzweckhalle wird zur Schule umfunktioniert

Klassenfoto Oktober 2015 | Foto: Brigitte Heltschl
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AISTERSHEIM (lyd). Seit August 2014 hat die Mehrzweckhalle in Aistersheim eine Funktion dazugewonnen. 20 Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan bekommen hier von zehn ehrenamtlichen Mitarbeitern Deutschunterricht. Bei einer Informationsveranstaltung der Gemeinde und der Verantwortlichen der Pfarre Aistersheim erklärte die pensionierte Deutschlehrerin Brigitte Heltschl sich bereit, die Leitung zu übernehmen. "Es war mir ein Anliegen, da ich bereits als Lehrerin Ansprechperson für die schwächere Seite war." In Dreier- und Viererteams findet seitdem montags, mittwochs und freitags ein zweieinhalbstündiger Unterricht statt. Parallel werden immer drei Gruppen unterrichtet, vergleichbar ist das mit Leistungsgruppen. Wenn jemand etwas vergisst, kann er die Gruppe wechseln und dort Übungen wiederholen.
Bei dem Projekt ist das Ziel nicht nur, den Kursteilnehmern die Sprache beizubringen, sondern auch die Regeln der Gesellschaft, die Kultur und die Bräuche näherzubringen.
Die Herausforderung war es, die A1-Prüfung zu absolvieren. Bereits drei "Schüler" konnten im April 2016 die Prüfung mit Bravour ablegen. Die nächste Station ist nun das Finden einer passenden Arbeitsstelle.
Die neuen Mitglieder der Aistersheimer Gemeinde sind dankbar, nach Schicksalsschlägen und Flucht in einem Privathaus in Aistersheim ein vorläufiges Zuhause gefunden zu haben. Auch für die Aistersheimer ist die neue Situation manchmal eine Herausforderung.
Die freiwilligen Lehrer sind durch die Motivation der Asylwerber selbst noch viel motivierter, und so sehen alle schon mit Vorfreude dem kommenden "Schuljahr" entgegen. Gestartet wird wieder im August. Mit Projekten sollen nun Inhalte vertieft, alltägliche Themen erarbeitet und weitere Übungen zu Rechtschreibung und Grammatik geboten werden.
Wer sich selbst ein Bild von dem neuen "Schulprojekt" machen möchte, kann am Freitag, 30. August zum Tag der offenen Tür im Asylhaus "Hupföd", 4676 Aistersheim vorbei-schauen und sich von den Betreuern und den Asylwerbern selbst viele Informationen geben lassen.

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